… wieder Pulswärmer.
Der Kuchen ist ein Rührteig mit Kakaostreuseln, dazwischen Marmelade. Rezept unten. Und die Pulswärmer sind aus kuscheliger Angorawolle. Genauer gesagt ist es eine Mischung aus 70 % Angora und 30 % Merino. Angora von Lang Yarns, 125 m/25 g. Ein Knäulchen habe ich mitgenommen. Das Zeug ist teuer, aber ich wollte unbedingt mal Kaninchenflausch verarbeiten.
Und das Kuchenrezept (uralt, aber lecker) heute mal in veganer Ausführung:
- 75 g Kokosfett (oder Butter, Margarine)
- 1 EL Sojamehl, 2 EL Wasser (oder 1 Ei)
- 150 g Mehl
- 50 g Stärkemehl
- 75 g Zucker
- 2 gestr. Tl Backpulver
- Vanillezucker
- etwas Wasser (oder Milch)
Rührteig bereiten, in eine 24er oder 26er Springform geben. Mit Marmelade bestreichen. Ich nahm selbst gemachten Mirabellenaufstrich – habe ich den hier überhaupt schon erwähnt? Nun mit Streuseln aus
- 100 g Kokosfett
- 200 g Mehl
- 100 g Zucker
- Vanillezucker
- 30 g Kakao – schwach entölt, zum backen
bedecken und dann für ca. 40 min bei 160° Umluft backen.
Also Kokosfett und Sojamehl sind für mich in Rührkuchenrezepten wirklich prima. Auf mein Frühstücksei am Wochenende werde ich nicht verzichten, aber insgesamt weniger Eier zu verbrauchen ist mein Ziel. Kokosöl ist leider exotisch – und eigentlich müsste man wohl auf Sonnenblumen- oder Rapsöl (nein, keine Margarine für mich – entweder ist gehärtetes Fett drin oder Palmöl) ausweichen. Beim nächsten Mal denke ich da hoffentlich dran. Wobei ich Butterplätzchen auch weiterhin mit der namensgebenden Zutat bereiten werde. Soja ist umstritten, aber die Mehlpackung wird natürlich verbraucht. Dann schaue ich weiter (hab letztes Jahr ein wunderbares Kochbuch gekauft). Ich teste also nur ein bisschen herum, will aber nicht die Ernährung komplett umstellen. Das wäre doch vielleicht ein nettes Projekt für die Zukunft. Sagen wir mal, in ca. drei Jahren?
Tolles Rezept – probiere ich auf jeden Fall mal aus! Kokosöl ist zwar exotisch, aber super lecker und genauso gesund. Bleibt mein Favorit. Was Margarine angeht, bin ich komplett bei dir! Und mit Sojamehl habe ich keine Probleme – die Bio-Variante wird mittlerweile ja in Deutschland, Österreich, Italien, Ungarn etc. angebaut und das nehme ich gern bei Bedarf.
Welches Kochbuch hast du dir denn geleistet? Vielleicht kenne ich es ja – ja, ich weiß, ich bin neugierig 😉 .
Einen schönen Abend noch und liebe Grüße
Gabi
Huhu Gabi,
nach gründlichem durchstöbern in einer Buchhandlung wurde es „Vegan kochen. So klappt die Umstellung“ von Steen & Newman. Mir ging es weniger um Rezepte als um die Ersatzmöglichkeiten. Wobei ich über „Raucharoma“ u.ä. doch sehr erstaunt war….
Bis jetzt nehme ich das raffinierte – also geschmack- und geruchlose – Kokosfett zum backen. Das unraffinierte wartet noch auf seinen Einsatz in der Küche. 😉
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe
Das Buch kenne ich nicht, aber eine Freundin hat kürzlich (als sie für mich vegan gekocht hat) erstmals auf alle INCIs sämtlicher verwendeter Produkte geschaut und bei Rauchsalz u. a. Ei und Milchpulver gefunden. Das war sogar mir neu gewesen, ist aber offenbar die Regel, wenn in deinem Kochbuch auch dafür extra ein Ersatz aufgeführt wird.
Jedenfalls werde ich deinen Kuchen am Wochenende ausprobieren! Ob man da auch einen geriebenen Apfel mit untermengen kann (wir haben gerade die Apfelschwemme 😉 )?
Liebe Grüße
Gabi
Oh, da hab ich mich falsch ausgedrückt: mich wunderte, dass man überhaupt mit Raucharoma kocht (das ist da in den veganen Rezepten drin, kein Ersatz). Ich wusste gar nicht, dass man sowas kaufen kann, kenne es nur von „industrieller Nahrung“.
Apfel passt in jeden Kuchen. 😆
Liebe Grüßlis,
Lavendelhexe