… meiner Oma habe ich das Rezept für Spritzgebäck herausgesucht. Und festgestellt, dass es ein ganz simples 1-2-3-Mürbeteigrezept ist. Also ein Teil Zucker, zwei Teile Butter, drei Teile Mehl. Den Vanillezucker rechne ich in die Zuckermenge ein. Einige Jahre lang gab es kein Spritzgebäck bei mir, es war mir zu aufwändig – und den Fleischwolf kann ich nicht in die Spülmaschine geben. In diesem Jahr muss (oder besser: will) ich nachholen, was im vergangenen Dezember nicht möglich war. Und dazu gehört natürlich das Kekse gebacken werden.
Das Kochbuch ist übrigens von 1921, die 5. Auflage. Besonders interessant finde ich, dass als Zuckermenge beim Marmelade kochen auf 500 g Früchte 250 – 350 g angegeben sind. Und ich dachte immer, “damals” hat man wg. der Haltbarkeit 1:1 genommen!
Das Rezept in Gramm:
- 125 g Zucker (davon ca. 2 EL Vanillezucker) mit den Rührbesen mit
- 250 g Butter fluffig rühren. Nun
- 375 g Mehl mit den Knethaken einarbeiten.
Der Teig kann sofort verarbeitet werden. Mein Fleischwolf ist schon älter und daher wird mit Muskelkraft gekurbelt. Ich bekam drei Bleche voll – und erwähnte ich schon dass ich meinen Herd liebe? Alle drei hinein und sie wurden gleichzeitig fertig. Umluft ist schon fein. Und der Blick in die Anleitung neulich (für mehrere Bleche die Temperatur herunter schalten und die Backzeit erhöhen) war sicher auch hilfreich.
Wer mag, kann die Kekse natürlich mit Kuvertüre oder einem Zuckerguss o.ä. dekorieren. Bei mir gibts die immer nackt – so kenne ich sie halt und “wir sind nicht konservativ, aber wir wollen keine Veränderungen” (Zitat Y.H.)
Ich liebe solche alten Bücher! Das Sanella-Kochbuch meiner Mutter ist zwar nur von 1956, aber das begeistert mich auch schon 🙂