….für ein mini Tablett (mit 2 “t” ) – gerade ausreichend für einen Becher und ein paar Kekse – wollte ich häkeln. Das klingt doch ganz einfach. Erst einmal musste ich aber ein geeignetes Garn finden.
Baumwolle natürlich, denn waschbar muss es sein. Und der Faden sollte nicht zu dünn sein und die Farbe nicht so empfindlich. Weiß fiel also flach; dabei ist aus alten Zeiten jede Menge weißes Filethäkelgarn im Haus. Rot war mir zu zart und andere Farben waren zu dick. Kaufen wollte ich aber auch nichts, schließlich ist ja eigentlich genügend vorhanden. Die Wahl fiel dann auf braun (das Garn heißt “Rottulpe”), zu verhäkeln mit Nadelstärke 2.
Die Form war vorgegeben: oval. Nun finde mal einer ein ovales Deckchen mit relativ simplem Innenleben – schließlich musste die Größe angepasst werden. Nicht ganz einfach. Aber nachdem ich viele Häkelzeitschriften und -bücher durch geschaut hatte – im Lauf der Jahre sammelt sich doch allerlei an – wurde ich in einem Buch mit dem schönen Titel “Omas Häkelgeheimnisse 1” (aus dem Verlag Rosenheimer) fündig. Eine Luftmaschenkette wird von beiden Seiten mit Stäbchen behäkelt, dann folgen Luftmaschenbögen. Als Abschluss des Innenteiles eine Reihe Stäbchen. Im Original wird nun eine sehr breite Borte gearbeitet. Ich habe spontan improvisiert und einfache Muschelbögen aus Doppelstäbchen und Luftmaschen gehäkelt. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, obwohl das Teil irgendwie schief geworden ist. Liegt vielleicht aber daran dass ich es nur gedämpft habe und nicht ordentlich gespannt.