…. gibt es in vielerlei Ausführungen. Auf Wunsch einer einzelnen Dame breite ich mal meine Vorlieben hier aus. In alten Zeiten gab es nur die grauen Inoxnadeln aus einem grauen Metall, Alu oder sowas – Moment, das stimmt gar nicht, in ganz alten Zeiten hat man natürlich mit Holz- und Knochennadeln gestrickt, die selber geschnitzt wurden aber dann kamen die “modernen” Werkstoffe. Jedenfalls kenne ich von früher, ihr wisst schon: aus dem letzten Jahrhundert (oder Jahrtausend) nur glänzendes silberfarbenes Metall oder das graue Zeug. Als ich in meine zweite Strickphase ging, mein Sohn war noch ganz klein, kamen Stricknadeln aus Bambus auf. Große Freude! Leider gab es die aber nicht als Rundnadel (zwei Spitzen, die mit einem Seil verbunden sind) sondern nur als “klassische” lange Stäbe bzw. Nadelspiel.
Schon damals bevorzugte ich aber Rundnadeln. Nun, trotzdem zogen die langen unpraktischen sog. Jackennadeln bei mir ein, weil ich eben Bambus viel angenehmer fand. Es ist leicht und warm und nicht so starr, Metall ist kalt und schwer und hart. In meiner dritten Strickphase, also ab 2008, entdeckte ich die Holznadeln. Warm und leicht wie Bambus, aber viel glatter und vorne spitzer, nicht so dick und rund wie bei Bambus.
Später fand ich dann Nadelspitzen aus Acryl in einem Wollgeschäft und aus Neugierde nahm ich sie mit. Sie sind spitz und eher stumpf als glatt, ich finde sie für rutschige Garne wie Mohair-Seide ideal. Und ich kaufte eine sog. Lacerundnadel. Aus messingfarbenem Metall und schön spitz vorne. Außerdem habe ich eine Rundnadel aus äh, Ebenholz ist es wohl, ganz dunkel fast schwarz und aus Karbon mit Metallspitze (beide ohne Bild).
Ich nutze teilweise ein sog. Seilsystem. Man kann die Seile und Nadelspitzen aus verschiedenen Materialien getrennt kaufen und schraubt die Spitzen auf die Seile. Unten seht ihr ein Seilende mit dem Schraubgewinde. Das Gewinde der Nadeln ist natürlich aus Metall. Und bei den dicken Spitzen sieht man noch deutlicher den Unterschied zwischen den eher abgerundeten Bambusnadeln und dem spitz zulaufenden Holz.
Nicht nur das Material an sich, auch die Farbe der Stricknadeln kann von Bedeutung sein. Dunkles Garn auf dunklen Nadeln ist bei dämmerigem Licht nur schwer bis gar nicht zu erkennen. Auf den hellen Bambusnadeln sieht man dagegen auch schwarze Wolle sehr gut. Also greife ich bei dunklem Garn automatisch zu den Bambusnadeln. Aber seit einer kleinen Sessel-umstell-Aktion spielt das keine große Rolle mehr für mich – ich sitze abends immer unter der Tageslichtlampe.
Diese Vorlieben sind natürlich ganz individuell. Manch eine bevorzugt Metall, anderen sind die Holznadeln zu teuer oder sie sind mit den grauen zufrieden. Ich mag die Abwechslung – viele Projekte in unterschiedlichen Mustern und Formen aus diversen Garnen auf unterschiedlichen Nadeln.
Danke für die Mühe 🙂
Ich kenne von (seeehr) früher nur die grauen Nadeln. Somit war es für mich als Nicht(mehr)-Strickerin wirklich interessant, was es inzwischen so auf dem Markt gibt – auch das Seilsystem z.B..
Sorry, falls sich die aktiven Strickerinnen evtl. gelangweilt haben…