… und ein Täschchen mit Reißverschluss!! genäht. Nicht perfekt natürlich, ist schließlich von mir Aber es ist ok für mich. Gelernt habe ich auch eine Menge: 1. es hat schon einen Grund, wenn Endlosreißverschlüsse empfohlen werden. 2. Bei mir wird es immer schief. 3. Ich brauche dringend neue Scheren! Erstmal das Bild und darunter folgt dann näheres für die Interessierten:
Vor einigen Wochen kaufte ich mir das Buch: “Nähst du schon?” von Natascha Pazodka. Ein Buch für Teenies, also Menschen, bei denen keine Nähkenntnisse vorausgesetzt werden. U.a. ist darin in vielen bebilderten Schritten erläutert wie man ein einfaches Schminktäschchen mit Reißverschluss näht. Genau so etwas suchte ich schon länger.
Und gestern war es endlich soweit! Nachdem ich zur Einstimmung fast eine Stunde lang diverse Nähvideos angeschaut hatte – dieses von Congabaeren finde ich besonders empfehlenswert – begab ich mich also an meine Nähmaschine, schlug das Buch auf und legte los.
Einen Reißverschluss (nicht Endlos) hatte ich neulich im Supermarkt mitgenommen. Ein Schnittmuster ist im Buch und ohne Nahtzugaben passte das auch zu meinem Verschluss. Also los: zuerst Vlies zur Verstärkung auf den Außenstoff bügeln und dann zuschneiden und nun: nicht denken, einfach machen was da steht, und den Reißverschluss einnähen. Und es klappte!
Eine Borte aus industrieller Klöppelspitze (wäre so ein Täschchen nicht ein schöner Platz für handgeklöppeltes – in-den-Harz-frage ) mit einem Sonderstich angenäht.. Zierstiche hat meine Nähminna leider nicht, aber dieser ist immerhin ein bisschen anders als Zickzack- und Steppstich. Gerne hätte ich auch eine Spitze gehäkelt, aber dann hätte alles ja noch viel länger gedauert.
Einige Feinheiten sind im Buch nicht erklärt, hatte ich aber auf den Videos gesehen. Wie umgeht man den “Zipper” beim einnähen und wie wendet man das Teil eigentlich genau? Mein Reißverschluss geht nicht ganz bis zum Ende, ist halt kein endloses Teil. Und als kleines Extra habe ich dann noch einen Perlenanhänger für den Zipper gebastelt.
Achja, ich verbrachte einige Zeit damit herauszufinden, ob ich einen Reißverschlussfuß habe (bzw. einer für diese Nähminna vorhanden ist) und wie ich den anbringe. Und: ja, beim Zubehör fand ich alles zum nähen von Knopflöchern (Schablone) und ein Füßchen zum annähen von Knöpfen und eben das Reißverschlussfüßchen. Sehr schön!
Insgesamt habe ich ca. 1,5 Stunden gebraucht. Incl. Füßchen suchen und Anhänger basteln. Das geht noch finde ich, da ich ja wirklich langsam Schritt für Schritt machen musste – aber es ist ein wirklich einfach aufgebautes Täschchen: nur 4 Schnittteile und der Reißverschluss!
Und ob! 🙂
Nach den Vierecken kommen noch die Balken-, Spinnen- und Knopflochlektionen.
Danach sind solche Borten dran.
Also in einem Jahr oder so…oder ich ziehe das vor 🙂
War deiner am Ende ziemlich knapp oder warum genau soll man Endlosreißverschlüsse verwenden?
Ja, meiner ist etwas zu kurz und beim endlosen kann man den Zipper einfach entfernen, bzw. fädelt ihn nachträglich auf. Da braucht man also keinen Trick, um beim nähen am Zipper vorbei zu kommen.
dein Täschchen ist toll geworden, 😀
ich hatte auch immer normale Reißverschlüsse, die Übung machts 😉