Du lieber Himmel, dass ich nochmal Topflappen häkele, hätte ich auch nicht gedacht.
Nach dem Handarbeitsunterricht in der Grundschule war das Thema für mich mit sehr unangenehmen Erinnerungen behaftet. Meine damals hergestellten Topflappen existieren sogar noch. Wobei ich ehrlich sagen muss: ich habe nur einen gehäkelt, den anderen hat meine Mutter gemacht und den Rand um meinen auch beendet. Mäusezähnchen habe ich schlichtweg nicht begriffen. Und scheinbar war auch niemand in der Lage, mir die Dinger in Ruhe zu zeigen und zu erklären. Nunja…. Jahre später mit einem guten (und geduldigen) Handarbeitsbuch war das kein Problem mehr.
Also, ich wollte grüne Topflappen haben. Dickes Baumwollgarn in passender Farbe gekauft und in alten Heften gesucht – nachdem ich beim durchblättern neuer Häkelhefte im Zeitschriftenladen fest stellte, dass der ganze Kram (Deckchen, Gardinen, Topflappen) – noch genauso aussieht wie in den alten Kamellen, nur in bunt, habe ich nichts neues kaufen mögen. Also gewühlt bis ich etwas passendes fand. Allerdings habe ich die Blattform ohne Rippen gehäkelt. Mein Garn ist kaum verzwirnt und ich nahm eine dünne Häkelnadel, damit die Teile schön dicht werden. Den 2. Topflappen dann in einer Standardform, die zigfach auch im Netz zu finden ist. Ebenfalls ohne Rippen, aber mit einfachem Wellenrand als Abschluss.
Unten links mein Werk – daneben der von meiner Mutter Tja, was auch immer wir lernen sollten – ich habe es nicht in der Schule gelernt. Und ich weiß von vielen Frauen, die nach dem Handarbeitsunterricht in der Schule jahrzehntelang keine Strick- oder Häkelnadel mehr angerührt haben.
Die sind schön geworden!
Und der in Blattform ist richtig klasse – mal was anderes und schön gross 🙂