… nach einigen Jahren der Nichtbeachtung erfolgreich abzuschließen, ist ein sehr schönes Gefühl.
Dieses Tuch aus “Lace” von Regia (gibts nicht mehr, LL 600 m/100 g, 71 % Wolle, 29 % Poly) sollte ein Halbkreis in immer größeren Pfauenmusterrapporten werden. Nun, das ist es auch geworden, aber lange nicht so riesig wie geplant. Was eigentlich sogar ganz gut ist, denn es ist groß genug.
Also es ist ein Halbkreis nach Pi von E. Zimmermann – nach den ersten Zunahmereihen fügte ich ein Pfauenmuster über 12 Maschen ein, zu Beginn und am Ende immer einige Reihen kraus rechts. Im nächsten Abschnitt strickte ich das Pfauenmuster über 18 Maschen. Nach 5 Wiederholungen in der Höhe (es waren 10 geplant und dann noch ein Abschnitt mit Muster über 24 Maschen) verließ mich die Lust und das Tuch lag 3 ganze Jahre unberührt herum. Zum ribbeln war es mir aber schon zu viel. Im September holte ich es wieder hervor und nach längerem grübeln kam ich darauf, eine Häkelborte anzufügen und es damit zu beenden. Die Größe war mir egal – Hauptsache fertig.
Im Buch “Maschenzauber” von Tine Solheim sind viele Projekte, die Strick- und Häkelmaschen vereinen. Daraus nahm ich also die Idee und eine Borte. Erst häkelte ich die Maschen ab und damit es ein schön elastischer Rand wird, immer mit 2 LM nach jeder Masche. Dann folgten 2 Reihen der Borte und eine letzte Reihe, die ich aber veränderte.
Nun noch waschen und spannen – ui, das war doch ganz schön gewachsen. Lockeres stricken sorgt für herrliche Überraschungen! Es ist ein wunderbar zartes Tuch, das bis über den Rücken reicht. Der Rand ist wellig – das liegt am Pfauenschweifmuster – und die Borte fällt fast schon rüschenartig.
Also mit dem Tuch an sich bin ich sehr zufrieden. Aber – der Grund weshalb es so lange lag ist ja geblieben: die Farbe. Sie ist mir zu rot, ich mag das einfach nicht. Daher suche ich nun jemanden, der diese Farbe mag und Tücher liebt und dieses gerne haben möchte.
😆
ein wunderschönes Tuch hast du genadelt. Viel Freude beim Tragen.