Schon vor einiger Zeit kaufte ich zwei kleine Füllkissen von 25 x 25 cm Größe, weil ich die so niedlich fand. Irgendwann einmal würde sich eine Idee für einen genähten Bezug und die Verwendung finden.
Und nun war es soweit. Ich benötigte dringend ein kleines Kissen – jetzt sind es eben sogar zwei. Und für den Bezug fand sich ein wunderbarer Schatz in meinem Fundus. Das weiße Stoffstück – vermutlich aus Baumwolle – mit aufgenähten, fein gehäkelten Ecken war sicher als Kopfkissenbezug geplant, denn zugeschnitten war das Teil schon auf ca. 80 x 80 cm. Es muss aus dem Besitz meiner Oma mütterlicherseits stammen, denn dort half ich den Haushalt aufzulösen und dabei durfte ich einiges mitnehmen. U.a. besitze ich seitdem einen Nachttopf aus Glas.
Aber zurück zum Stoff. Ich legte also die Kissen auf, malte mit einem Trickmarker (sieht aus wie ein Filzstift, die Farbe verblasst aber nach wenigen Stunden) die Umrisse nach, schnitt freihändig zu, bügelte alles in Form und nähte (ha – mit dem Fake-Overlockstich!) Bezüge mit Hotelverschluss. Inzwischen klappt das sehr gut und ich weiß, was nachher innen und außen ist.
Nach der Wäsche saßen die Bezüge auch perfekt, vorher – siehe oben – sah es noch ein wenig unordentlich aus. Und natürlich ist das die falsche Reihenfolge: erst wäscht man den Stoff, dann wird ordentlich ausgemessen, zugeschnitten und genäht!! Aber: “ich bin ich, anders will ich nicht”.
Gewaschen – alles sitzt stramm. Sehr schön. Und der Stoff wurde nun endlich seiner Bestimmung zugeführt.
Das sind wirklich ganz besondere Kissen! 🙂