Es ist Einkochzeit. Und natürlich war ich schon fleißig. Drei Sorten an einem Nachmittag sind entstanden. Das geht natürlich nur, weil ich immer kleine Mengen – 2-4 Gläser – koche. Beim durchsehen der Bilder fiel mir erst auf, dass ich die Erdbeermarmelade gar nicht ablichtete. Aber die sieht ja eigentlich auch immer gleich aus.
Hier also die beiden “nicht-Erdbeer”-Marmeladen. Oben im Bild eine Pfirsichkonfitüre mit Weintrauben und darunter ein Apfelgelee mit Rosenblüten. Daneben ein Vogel (Star?) auf dem allerhöchsten Zweiglein einer Birke.
Die Rezepte:
Pfirsich-Traube
- 220 g Pfirsichmus (dafür reichten 3 Pfirsiche: mit kochendem Wasser übergießen, Haut abziehen und pürieren)
- 130 g kernlose Weintrauben (halbiert)
- 160 g Gelierzucker 2:1
- 2 TL Zitronensaft (frisch gepresst)
Alles verrühren, kochen und abfüllen – wie das geht steht im Zweifelsfall auf der Packung des Gelierzuckers. Hier gibt es im Moment tatsächlich sehr gute Pfirsiche – weich und saftig und aromatisch sind sie.
Apfel-Rose
- 350 ml klaren Apfelsaft (der ist aus dem Supermarkt)
- 150 g Gelierzucker 2:1
- 2 TL Zitronensaft
- 1 kl. TL Vanillepulver (selbst gemacht, enthält ein wenig Zucker)
- 1 – 2 Rosenblüten – bzw. nur die Blütenblätter, möglichst Duftrosen verwenden, natürlich ungespritzte, hier aus meinem Garten
Auch hier: alles verrühren, Blütenblätter evtl. klein schneiden, aufkochen und abfüllen nach Anweisung.
Nun kommt der “Trick”: damit die Weintrauben, bzw. Rosenblüten, im Endprodukt schweben und nicht alle oben im Glas sind, dreht man in der Abkühlphase die Gläser regelmäßig um. Immer wieder mal, solange bis der Inhalt anzieht und fester wird und die Zutaten in der Schwebe hält.
Oft wird empfohlen die zerkleinerten Früchte vermischt mit dem (Gelier)Zucker für einige Stunden stehen zu lassen, damit sie “Saft ziehen”. Genau das passiert aber beim erhitzen sowieso: die Zellen platzen und geben den Saft frei. Für mich ist dieser Schritt also überflüssig. Aber wie immer gilt: jedem das Seine. Man kann also den Pfirsichbrei erst mit dem Gelierzucker mischen und 2 bis 3 Stunden stehen lassen. Danach die Trauben und den Zitronensaft zugeben und kochen.
Und natürlich müssen auch ein paar Blümchen sein. Oben Taglilie, darunter Johanniskraut (ein Glas mit Blüten in Öl steht im Rührkeller) und links eine Lichtnelke mit kleinem Besucher. Unter dem Namen “Rapskäfer” sind mir die kleinen Krabbler bekannt und es gibt dieses Jahr sehr viele davon!