Hin und wieder mache ich gerne ein Peeling. Die Haut wird weich und zart und gerade in den Übergangsjahreszeiten – also Herbst und Frühling – tut mir das gut. Ich mische mir meine Produkte natürlich selber an und da ich heute mixte, kann ich sogar ein “Rezept” mit Bild posten.
Es gibt sehr viele schrubbelnde Zutaten: manchen reicht Tonerde oder Mandelmehl, andere greifen zu Olivenkerngranulat oder Jojobaperlen, wieder andere nutzen Microfasertücher oder Kaffesatz – jede/r nach eigenem Belieben. Ich verwende sehr gerne Zucker für die Gesichtshaut und Salz für den Körper, die Hände und Füße. Beides ist preiswert und immer im Haus. Meine Haut ist aber auch nicht sehr empfindlich und durch mehr oder weniger Druck kann ich selber bestimmen, wie stark schrubbend die Wirkung sein soll.
Immer erstmal vorsichtig anfangen, wir haben nur die eine Haut und sollten liebevoll mit uns selber umgehen. Zucker ist etwas feiner als Salz, welches auf offenen Hautstellen brennen kann. Niemals peelen, wenn man irritierte Haut oder sogar einen Ausschlag oder Wunden hat!
Es gibt natürlich viele Vorgehensweisen: einfach unter der Dusche den Körper nass machen, evtl. einseifen und dann beherzt mit einer Handvoll Salz oder Kaffeesatz (soll ja angeblich gegen Cellulite wirken ) abreiben. Abduschen und das eincremen nicht vergessen. Da ich “cremefaul” bin, rühre ich gerne Salz mit Sahne an – ein halber Becher flüssige Schlagsahne wird mit einigen Esslöffeln Salz zu einem dicken Brei verrührt, evtl. noch ein bisschen Duft dazu und schon ist das Peeling pflegend. Auch hier: auf der feuchten Haut verreiben und abspülen – fertig. Beduften kann man sowohl mit äth. Ölen (nur hautfreundliche verwenden wie z.B. Lavendel) oder Lebensmittelaromen (aus der Backabteilung des Supermarktes – es muss ja nicht gerade Rumaroma sein ) oder kosmetischen Parfumölen (nicht das Zeug für die Duftlampe aus dem Drogeriemarkt).
Zum anrühren des Peelings kann man außer Sahne auch alle möglichen anderen Milchprodukte einsetzen – das muss natürlich immer sofort verbraucht werden. Mit Öl wird das Peeling haltbarer, da heißt es aber aufpassen, dass kein Wasser hinein kommt.
Und hier die ganz simple Variante für ein Handpeeling: in der Küche in einer kleinen Plastikschale 2 TL Salz mit 1 TL Öl mischen, ins Badezimmer gehen und mit dem Brei die Hände über dem Waschbecken gründlich massieren, mit Seife abwaschen oder gleich einen kleinen Schluck Shampoo oder Duschgel zum Öl-Salz-Mix geben, so dass man das Fett ganz einfach abspülen kann. Duft ist natürlich auch hier möglich. Man könnte das Salz auch mit Dusch- oder Badeöl anrühren, damit es sich leichter abwaschen lässt.
Dies hier oben ist mein Körperpeeling, aber natürlich passt es auch für Hände und Füße:
- 10 TL Salz
- 5 TL Öl
- 1 gestr. TL Purple Clay (eine Tonerde, optional)
- 1 TL Glyzerin (optional)
- 10 Tr. äth. Lavendelöl (optional)
Einfach alles miteinander verrühren. Achtung: durch das Öl wird die (Dusch)Wanne rutschig! Da so ein Peeling schnell zusammen gerührt ist, nahm ich nur Teelöffel zum abmessen und stellte nichts auf die Waage – es kommt nicht auf einige Gramm mehr oder weniger an.
Klasse, dass du das Thema nochmal so schön aufbereitet hast 🙂
😀