Und wieder ein Kuchen

Das allerletzte Stück knipste ich noch schnell, ehe es verputzt wurde. Smile  Es fing damit an, dass ich im großartigen weltweiten Netz nach Rezepten für eine “Pumpkin-Spice”-Gewürzmischung fahndete. Nachdem ich einige angeschaut hatte, war mir das Prinzip klar und ich begab mich in die Küche an meinen Gewürzschrank. Das Ergebnis war sehr gut und daher möchte ich es hier festhalten. Im Blog finde ich manches schneller als in meinen “gesammelten Werken”. Eye rolling smile

Und weil ich Mitte November für die Familie einen Gewürzkuchen backen wollte, aber noch nichts weihnachtliches, griff ich zur Kürbiswürze. Winking smile Dazu eine fruchtige Füllung aus Preiselbeerkompott (fertig gekauft, aus dem Glas) und obenauf ein weicher Schokoguss – mhm, delikat! Damit der Kuchen schneller auskühlt, strich ich den Teig auf ein Blech. Wer eine andere Form bevorzugt und mehr Zeit hat, kann natürlich in einer Springform o.ä. backen.

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Das Rezept:

Als Rührteig zubereitet (was bei mir heißt: alles in die Schüssel und mit dem Handmixer ordentlich durchrühren, Küchenmaschine geht natürlich auch).

  • 180 g weiches Fett (hier Kokosöl)
  • 140 g Zucker
  • 15 g Vanillezucker (bei mir immer: selbst gemacht, mit gemahlener Vanilleschote)
  • 5 Eier
  • 270 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 2 TL Kakao (ja, so wenig – man kann natürlich mehr nehmen oder Schokoraspel)
  • 3 TL Gewürzmischung (z.B. Spekulatius- oder Lebkuchengewürz)
  • 1 Beutel Orange-back (oder abgeriebene Schale einer Bio-Orange)

Auf dem Blech verstrichen (reichte nicht für das ganze Blech, zu dünn sollte der Teig ja auch nicht werden) und für 20 min bei 170°C Umluft gebacken.

Die Teigplatte teilte ich einmal, bestrich eine Hälfte mit Preiselbeeren aus dem Glas und setzte die andere Hälfe darauf. Kann man abwandeln mit beliebiger Konfitüre oder angedicktem Kompott oder Fruchtgrütze nach Wahl.

Vom Marzipan verarbeiten war noch ca. 100 g Kuvertüre übrig und ein EL Nougat. Beides zusammen sanft geschmolzen, einen Schluck (2 – 3 EL) flüssige Schlagsahne zugegeben, schön verrührt und ab auf den Kuchen damit. Zum Schluss streute ich noch ein wenig essbaren Glitzer auf die feuchte Glasur. Laughing out loud

Eine leicht gesüßte Schlagsahne, evtl. mit etwas Zimt verfeinert, passt übrigens hervorragend zum Kuchen. Be right back

Meine Gewürzmischung bestand aus folgenden Zutaten:

  • 3,5 geh. Löffel Zimt
  • 2 geh. Löffel Ingwer
  • 1/2 Löffel Muskatnuss
  • 1/2 Löffel Nelken
  • 1/2 Löffel Piment

Abgemessen in Mokkalöffeln, für eine größere Menge natürlich andere Löffel nehmen, alle Gewürze waren schon gemahlen. Ein wichtiger Unterschied zu Lebkuchenwürzmischungen ist übrigens das weder Anis noch Sternanis enthalten sind.

Aber nicht nur wir Menschen schlemmen, auch die Vogelwelt wird wieder mit Fettfutter versorgt. Die Amseln, Meisen und Spatzen erwarten mich morgens schon, denn sie erhalten ja die Reste der Hausgenossen. Extra für die Amseln sind immer einige Rosinen zwischen den Nüssen. Nun wurde es Nachts schon richtig kalt, also mixte ich das bewährte Fettfutter aus einem Würfel Kokosöl, etwas Pflanzenöl sowie Rosinen, Haferflocken, gehackten Erdnüssen und einer Körnermischung. Nachdem die Silikonförmchen gefüllt waren, blieb noch ein größerer Rest im Topf – hm, wohin damit? Die Tortelettformen aus Papier boten sich an, mit Zahnstochern grub ich kleine Löcher, denn die Teile werden mit Kabelbindern an alten Plastikblumenampeln aufgehängt – wie hier zu sehen ist.

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