…. Der Mai war so herrlich – sonnig-warm oder sogar heiß – dass ich kaum zu den Strick- oder Häkelnadeln griff, geschweige denn mich in den Keller an die Nähminna begab. Daher zeigt der Blick auf den Wollverbrauch nur die aus Baumwollgarn gehäkelte Handtasche. Und im Juni ging es mit ein wenig Baumwolle weiter. Dieses Mal entstand ein Deckchen.
Nun habe ich natürlich schon viel zu viele Häkeldeckchen, aber die herzustellen macht mir Freude und genau darauf kommt es bei einem Hobby an: es soll Freude machen! Es geht nicht um sinnvolle und notwendige Handlungen, das wäre Arbeit. Natürlich kann auch Arbeit Freude bereiten, im besten Fall ist es auch so. Aber ein Hobby sollte nur Freude bereiten. Auch wenn es mal anstrengend und/oder fordernd ist.
So wie dieses Deckchen: eine Textwüste, keine Grafik. Für mich immer ein Grauen, dem ich mich manchmal stelle. Prompt machte ich in einer Runde einen Fehler. Gleichzeitig wurde mir klar, dass mein Garn nicht ausreichen wird. Also ein Fall für mein Improvisationstalent. Wobei ich mich eng ans Muster hielt, aber an einigen Stellen “abkürzte”. Von meinem 50 g/85 m-Knäuel blieben 160 cm übrig. Punktlandung.
Anleitung: Starweave von Julia Hart Garn: reine Baumwolle. (Ist es Werbung, wenn ich den Hersteller angebe?? Einige Blogger*innen behaupten das…. )
Der Holunder blüht in diesem Jahr überall sehr üppig und verströmt im Sonnenschein seinen herrlichen Duft. Das man die Blüten zu allerhand Leckereien verarbeiten kann, ist vermutlich bekannt. Ich legte einige in Traubensaft ein und konnte so köstliche Saftschorle genießen. Und ein paar Blütendolden wurden getrocknet, damit ich mir im Winter einen feinen Erkältungstee aufbrühen kann. Herrlichen Holundersirup erhielt ich von liebem Besuch, so dass ich noch länger das wunderbare Aroma genießen werde.