… wurde verstrickt. Dieses Knäuel kam aus Uetersen mit. Das Garn hat einen hohen Baumwollanteil, so dass es auch an warmen (nicht heißen) Tagen gut zu stricken war.
Eine andere Art der Formgebung wollte ich ausprobieren und es ist auch gelungen. Dieses Bild kann man durch anklicken vergrößern:
Das Teil – wie nenne ich es? Schalstola? – besteht aus drei Teilen, die aneinander gestrickt wurden. Nahtlos. Hm, ist das modular? Kann sein.
Also, der Teil in der Mitte ist das Anfangsdreieck. In der Mitte der geraden Seite (im Bild ist das unten) angefangen, die Mittelzunahmen aber nicht wie üblich neben der Mittelrippe (2 M, ich wollte eine gerade Maschenzahl) laufen lassen, sondern immer über einige Reihen nach außen versetzt. Die Seitenzunahmen auch als Umschläge, alle als Löcher abgestrickt.
Als das Dreieck groß genug war, teilte ich die Maschen auf. Eine Hälfte legte ich erstmal still. Über die andere (links im Bild) strickte ich eine Reihe von der Mittelrippe weg nach außen und nahm dort noch einmal dieselbe Anzahl Maschen auf. Nun arbeitete ich ein gegenläufiges Dreieck, also mit Abnahmen am Rand und in der Mitte statt Zunahmen. Das Muster aus Umschlägen baute ich aber auch hier ein.
Nachdem das zweite Dreieck fertig war, griff ich die still gelegten Maschen auf und strickte schräg darüber. D. h. auf einer Seite eine Zunahme, auf der anderen eine Abnahme, jeweils in den Hinreihen.
Das Tuch erschien mir irgendwann lang genug, es war aber noch Garn übrig, also kettete ich die Maschen mit I-Cord (Kordelrand?) ab und häkelte eine Borte über eine lange Seite, bis das Garn fast vollständig verbraucht war.
Das ist alles sehr umständlich erklärt und sagt dem nichtstrickenden Menschen vermutlich gar nichts. Aber ich kann bei Bedarf nachlesen, was ich da gebastelt habe.
Maße: ca. 45 x 190 cm. Garn: Gomitolo Puno, 70 % Baumwolle, 19 % Schurwolle (Merino), 11 % Alpaka, LL 570 m/150 g.
Seht ihr die herrlichen Holunderdolden auf den Bildern? Einen Teil haben die Stare gefuttert und als ich endlich Zeit zum ernten hatte, waren die Beeren leider schon vertrocknet. Also kein Holundergelee in diesem Jahr.