… zu häkeln macht mir Freude! Und es verbraucht viel Garn. Was ja manches Mal wünschenswert ist. In meinen Vorratskisten finden sich nämlich auch Garne, die ich inzwischen nicht mehr kaufen würde – meine Vorlieben haben sich verändert und auf der Haut mag und vertrage ich nicht mehr viel Kunstfaser, daher stricke ich meine Tücher und Loops lieber aus Naturgarnen wie Wolle, Alpaka und Seide….
Aber die anderen Garne sind da und wollen – sollen – müssen auch verarbeitet werden. Die erste Decke umhäkelte ich 2014 und gleich danach kaufte ich noch eine schon versäuberte fliederfarbene Fleecedecke. Allerdings dauerte es ein Weilchen, bis ich sie dann endlich auf die Nadel nahm.
Das war nun ein richtiger Garnfresser – vom ersten Garn blieb gar nichts übrig, die Runde war aber noch nicht beendet, also kramte ich in meiner Kiste und fand eine passende Farbe. Nicht genau gleich, aber doch harmonisch. Die Runde damit beendet und noch eine in diesem Garn und dann als Abschluss einmal mit Wuschelfaden herum.
Alles sehr einfache Maschen, ohne Anleitung. In der ersten Runde immer eine feste Masche auf die Schlinge gefolgt von zwei Luftmaschen. Ich häkele gerne Luftmaschen am Rand, weil ich finde dass es einfacher und schneller geht auf bzw. um die Luftmaschen zu häkeln. Für die Rundungen (sind ja keine “echten” Ecken) über etliche Maschen mit drei statt zwei Luftmaschen zwischen den fM. Übrigens wechselte ich nach zwei Runden die Richtung (durch wenden), damit die Borte von beiden Seiten gut aussieht.
Was mit “versäubertem” Rand gemeint ist, kann man hier gut erkennen. Es ist schon eine Art Schlingstichrand um die Decke gearbeitet. Das müsste man sonst selber machen – und zwar möglichst gleichmäßig.
Die verwendeten Garne zähle ich nicht auf, sie haben alle einen hohen Anteil an Poly bzw. bestehen sogar gänzlich daraus. Da die Decke auch aus Polyester ist, passt das ja. Jedenfalls verbrauchte ich über 150 Gramm.