Hurra, wir fanden Holunderbeeren! Das ist hier keine Selbstverständlichkeit, wie an unserem alten Wohnort, als an jedem Feldrain auch Holundersträucher standen. Denn im „Gebirge“ gibt es ja fast keine Felder.
Aber wir wohnen ja am Rand, sind noch in der „Entdeckerphase“ und suchten ein Gebiet mit Fels und Feld für einen Spaziergang aus. Sogar einen wunderbaren Erlenbruchwald entdeckten wir – und dort stand ein Holunder voll mit Beerendolden. Eine selbst genähte kleine Stofftasche ist immer dabei, wenn wir in der Natur unterwegs sind und wurde rasch gefüllt.
Zuhause dann ging ich vor wie immer. Da die Stiele des Holunder nicht mit dem Kochwasser in Berührung kommen sollen, stelle ich die Dolden in den Topf, dessen Boden mit ganz wenig Wasser bedeckt ist. Vielleicht einen Finger hoch? Ein Bild davon zeigte ich hier. Das kocht dann so 10 bis 15 Minuten und wird danach durch ein Sieb abgegossen. Dieses Mal drückte ich die Beeren kräftig aus.
Das ergab 300 g Holundersaft. Nun schälte ich zwei Äpfel und raspelte sie um das Kerngehäuse herum in den Saft. Es befanden sich insgesamt 500 g, also 200 g geriebener Apfel, im Topf. Dazu gab ich eine Mischung aus 200 g Zucker und 12 g Gelierpulver 3:1. Dann setzte ich den Topf auf den Herd und während die Fruchtmasse aufkochte ließ ich meinen Blick über mein Gewürzregal schweifen…. Oh, Ingwer, fein. Ca. 1/2 Tl gem. Ingwer (das ist der getrocknete) gab ich in die Marmelade. Weiter wie immer: kochen bis zur Gelierprobe, abfüllen in saubere Gläser, nach dem verschließen auf den Kopf stellen.
Und das erste Glas ist auch schon leer.