Ein Jahr lang (mein 10. Blogjahr!) zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Dies ist der letzte Eintrag.
Wie schon erwähnt sammelte ich fleißig Weißdornbeeren. Das ging schnell und einfach – das verarbeiten dagegen dauerte lange und war mühselig. Aber einmal im Leben möchte ich das Zeug doch ausprobiert haben! Nun weiß ich allerdings, weshalb meistens Likör aus Schlehen und Weißdorn gemacht wird.
Zuerst wurden die Beeren natürlich gewaschen, dann geputzt. Eigentlich wollte ich den ganzen Kram nach dem kochen durch die “flotte Lotte” drücken, aber der erste Versuch war nicht so toll. Die Kernchen sind doch recht groß. Nunja, aber soweit sind wir ja noch gar nicht.
Die geputzten Beeren (700 g) brauchen Flüssigkeit, denn sie selber sind mehlig. Ich wählte einen Apfel-Birnen-Saft (300 ml) und kochte alles schön weich. Nun erstmal der Versuch mit einer Kelle voll durch das Passiersieb, die flotte Lotte – das geht nicht gut! Also die traditionelle Methode gewählt: Sieb und Löffel. Kelle für Kelle drückte ich die Beeren mit dem Löffel durchs Sieb.
Ideal wäre wohl ein gröberes Sieb um die Kerne zu entfernen und dann vielleicht ein feineres um die letzten Stiele auszusondern. Egal, ich hatte nur eine Siebgröße und jetzt mein Weißdornmus (400 ml) – das allerdings geschmacklich einfach nur sehr, sehr herb war.
Es sollte allerdings Konfitüre daraus werden, weshalb noch Zucker hinein gehörte. Hm, ich mag das ja nicht zu süß und wähle oft 3:1, aber hier ging ich auf 2:1 – also die Hälfte Zucker (220 g). Und weil das Mus recht fest war, kam noch ein Schwung Apfel-Birnen-Saft (200 ml) dazu. Leider war alles zusammen immer noch eher geschmacksarm, also gab ich noch einen Teelöffel meines selbst gemischten Lebkuchengewürz hinein. Und natürlich Gelierpulver 3:1 (10 g).
Zum Schluss hatte ich drei kleine Gläser mit köstlichem Weißdornaufstrich! Sehr lecker in Quark und Joghurt.
Damit endet meine “Challenge” – jeden Donnerstag gab es ein Kreativprojekt und so ging mein 10. Blogjahr vorüber. Ich freue mich, dass ich nun wieder ohne feste Termine bloggen kann. Aber für das kommende Jahr habe ich doch wieder eine kleine Serie vor. Dann aber monatlich, denn jede Woche war manchmal eine echte Herausforderung.
Jede Woche fand ich auch sehr anspruchsvoll – gerade in den Zeiten des Umbruches bei euch 🙂 Das hast Du klasse hinbekommen!
Daanke! Die ganze Vorausplanung war auch nicht leicht für mich. 🙂
Glückwunsch zum erfolgreichen „Abschluss“ des 10. Blogjahres! 😊👍
Danke schön!