… habe ich, denn das macht mir gerade sehr viel Freude!
Da lag so ein schönes, sehr altes Handtuch (aus Leinen?) dass ich schon lange hüte. Zuerst stöberte ich durch meine Stickbücher, dann wählte ich die Farben: zwei Grüntöne für die Stiele und Blätter. Rot, Orange und Gelb für die Blüten. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden und wollte ein Lavendelsäckchen daraus nähen. Beim ausschneiden der Stickerei bin ich aber am oberen Rand zu sparsam gewesen, deshalb musste ein Tunnelzug angebracht werden.
Für die Rückseite nahm ich Organza doppelt, damit nichts heraus rieselt. Vorder- und Rückseite fügte ich mit sog. “französischen Nähten” zusammen, wie ich es damals mit der Hemdentasche machte. Ich kramte in meinem Gedächtnis und legte los: links auf links legen, nähen, Nahtzugabe zurückschneiden, wenden, rechts auf rechts legen, zusammennähen, wenden, fertig. Das versäubern der Kanten habe ich mir damit erspart.
Dann einen Baumwollstoff für den Tunnel oben ausgesucht. Und weil die Vögelchen natürlich richtig herum sitzen sollten erforderte die Konstruktion ein wenig nachdenken. Aber es hat geklappt!
Nun zwei Luftmaschenketten aus Baumwollgarn gehäkelt, eingezogen, den Beutel mit getrockneten Lavendelblüten gefüllt: fertig. Das Teil liegt nun im Schrank mit den Wollpullovern und hält hoffentlich alles fern, was dort nichts zu suchen hat.
Im Nachhinein fiel mir dann auf, dass ich Lavendelblüten hätte sticken können. Naja, vielleicht gibt es ja ein zweites Beutelchen….