Kann man einen Moebius haekeln?

Diese Frage stellte ich mir und fand die Antwort sehr schnell: ja, man kann. Aber wie? Erfreulicherweise hat Kristin Omdahl gerade neue Anleitungen für gehäkelte Möbiuscowls heraus gebracht. Kaufen kann man ihre Pattern leider nicht mehr bei Ravelry, sondern nur noch auf Kristins Homepage. Aber dafür sind sie wirklich sehr preiswert! Also $ 1,99 für den Medea Cowl investiert und ein passendes Garn im Wollvorrat gesucht.

Da sprang mir doch vor kurzem in einem Woll- und Teegeschäft aus dem Restekörbchen eine Farbe entgegen! Als ich näher hin schaute, war es sogar eine superschöne Qualität. Es waren zwar nur noch zwei Knäulchen vorhanden, aber die mussten dann auch mit. Das Zeug ist im Abverkauf, wird also nicht mehr produziert. Es ist die „Brigitte No. 1“ von Lana Grossa, bestehend aus 85 % Wolle und 15 % Kaschmir, LL 80 m/50 g. Das ist recht dick, solche Garne besitze ich kaum. War aber für dieses Projekt vielleicht genau richtig.

Also griff ich zur Häkelnadel und legte los. Ich mag es sehr, ein Projekt statt mit Luftmaschen mit „Foundation Ovals“ – ich nenne das mal Basisstäbchen – zu beginnen. Kristin macht das öfter, aber auch bei Edie Eckman sah ich das schon und ich selbst setze diese Maschen inzwischen auch manchmal ein, wenn ich ohne Anleitung häkele. Auf dem oberen Bild kann man die Mitte aus Basisstäbchen ganz gut erkennen. Und dann war das Rätsel des Häkelmöbius gelöst!

Soooo einfach ist das also!! Leider hatte ich ja nur zwei Knäule von dem schönen Garn, und stellte schnell fest, dass die niemals ausreichen werden. Trotzdem verhäkelte ich beide restlos. Aus zwei Gründen: ich war im Auto als Beifahrer anwesend und hatte daher ausreichend Zeit zum häkeln (das ging wirklich sehr schnell!) und außerdem konnte ich die Wolle nun bequem waschen (erschien mir sinnvoll). An nur einem Nachmittag war der Loop fertig. Das hat viel Spaß gemacht und ich werde sicher mal wieder einen Möbius häkeln, dann aber mit genügend Garn!

Was man auf den Bildern nicht sieht: er ist nicht rundherum gleich hoch und die Fäden sind nicht vernäht. Schließlich wird er bald geribbelt und das Garn wandert dann wieder in meinen (kleinen?!) Wollvorrat.

Langsam schmücken sich die Laubbäume des Waldes mit frischem Grün. Eine Wohltat für meine Seele ist dieser Anblick. Sooo lange mussten wir dieses Jahr auf den Frühling warten!

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