Lange gab es sie bei mir nicht – naja, lange, was ist das? Also seit wir hier wohnen, das sind jetzt zwei Jahre. Weil, hier gibt es keine Erzeuger die ihre Erdbeerhäuschen überall stehen haben und immer genügend Erdbeeren vorrätig. Aber wir haben nun herausgefunden, dass auf den Wochenmärkten der Umgebung ein Stand mit Erdbeeren aus dem Lüneburger Raum steht. Und warum kaufe ich die Früchte nicht einfach im Supermarkt? Weil sie da nicht so frisch sind und oft schon leichte Druckstellen haben. Ich bin (war!) nämlich sehr verwöhnt.
Aber nun musste es natürlich Erdbeerkuchen und Erdbeerkonfitüre geben! Vom Kuchen gibts weder Rezept noch Bildchen, der wird einfach so verputzt. Es ist ein sehr weicher Rührteig mit Marzipan und Erdbeeren. Die Idee stand auf der Packung mit Maisstärke, ich wandelte das Rezept aber ab und versäumte es, dabei mitzuschreiben. Trotzdem gut!
Gekocht wie immer: Obst waschen, putzen, zerkleinern, wiegen, mit Zucker und Geliermittel mischen, aufkochen, evtl. pürieren. Weiter kochen bis zur Gelierprobe, abfüllen, beschriften. Die Mengen stehen ja auf jeder Packung Geliermittel drauf. Oder man nimmt Gelierzucker, das ist völlig egal – ich bevorzuge das 3:1-Pulver, weil ich damit sehr flexibel die Zuckermenge bestimmen kann. Sind die Früchte sehr süß, darf es weniger Zucker sein. Ist das Obst säuerlich, kommt entsprechend mehr Süße in den Topf.
Hier nahm ich nur 300 g Erdbeeren, 100 g Zucker, 6 g Gelierpulver, 1 TL Zitronensaft. Und die Beeren wurden nicht püriert (weil der Pürierstab gerade in der Spülmaschine war), sondern sehr klein geschnitten. Nicht mit der Hand, sondern mit einem Hilfsmittel.
Die Blümchenbilder sind alle im Weltwald entstanden. Wir hatten soooo viel Glück mit dem Wetter!
Die Marmelade war sehr lecker! 🙂
Fein, das freut mich sehr!