Und natürlich ist das auch die Zeit der Zwetschgen. Hier sehen wir aber Zwetschenaufstrich – ohne „g“ – weil das so auf dem Pappkörbchen stand. Und weil das Wetter so unbeständig ist und sehr an den Herbst mahnt, wollte ich Zimt in der Marmelade haben. Für mich ist Zimt ein Gewürz für kühle Tage. Im Winter esse ich mittags sehr gerne ein Porridge mit Zimt und Kompott. Meine Porridgeflocken mixe ich selber – Haferflocken mit etwas Kokosmehl in den Standmixer, kurz wirbeln und schon sind die Flocken fein genug. Das Kokosmehl dickt den Brei an. Die Haferflocken alleine haben ja manchmal die Tendenz zum schleimen, das wird so vermieden. Aber genug vom Winteressen – zurück zum Fruchtaufstrich.
- 500 g Zwetschen
- 170 g Zucker
- 1 TL Zimt (Ceylon)
- 12 g Gelierpulver 3:1
Die Früchte werden gewaschen, entsteint und dann gewogen. Die Hälfte des Zuckers zugeben und auf den Herd damit. Den restlichen Zucker mit dem Gelierpulver und dem Zimt mischen und erstmal beiseite stellen. Zwetschen unter rühren aufkochen, pürieren, Zuckermix rein, bis zur Gelierprobe kochen – ca. 3 – 4 min – und dann abfüllen. Also alles wie immer. Wer mag, nimmt natürlich Gelierzucker und geht nach der Packungsaufschrift vor. Es steht auf allen Geliermitteln immer drauf, wie man vorgehen soll.
Zum Zimt noch eine Anmerkung: der Ceylonzimt ist milder als Cassiazimt. Wenn nichts auf dem Gewürzpäckchen steht, ist i.d.R. Cassia drin. Davon braucht man weniger, vielleicht 1/2 – 3/4 TL. Letzlich ist das aber natürlich eine Sache des persönlichen Geschmacks. Mir war nach ordentlich Zimt!
Mein Vorrat an selbst hergestellter Marmelade ist in diesem Jahr ganz ansehnlich. Wie gerne würde ich die Gläser fein sortiert in ein offenes Regal stellen und mich an ihrem Anblick erfreuen! Aber das gute Zeug sollte lichtgeschützt stehen und ist daher im Schrank besser aufgehoben. Weil der Platz dort beengt ist, kann auch von Ordnung keine Rede sein. Aber hey, Hauptsache es ist genügend Konfitüre im Haus.