Ein Tuch, ein Tuch

…. endlich wieder ein gestricktes Tuch! Mein „Luxustuch“ – so der Arbeitstitel bei Ravelry – besteht aus einem kostbaren Garnmix: Kamel und Seide. Wunderbar glatt, weich und wärmend ist es!

Vor vielen Jahren auf einem Wollfest in Hamburg erstanden, lag es in einer Kiste und wurde regelmäßig bewundert. Denn aus so einem herrlichen Garn sollte natürlich etwas Besonderes werden! Mit diesem Anspruch bremse ich mich selber mit schöner Regelmäßigkeit aus. Und dann muss ich mich selbst überlisten und mir sagen: besser etwas Einfaches, das aber in Gebrauch ist, als die Wolle weiterhin nur in der Kiste anzuschmachten!

Die Anleitung hierfür heißt Rialto Wrap und natürlich fand ich sie auf Ravelry. Sie ist kostenfrei erhältlich. Ein Wrap ist etwas, worin man sich einhüllen, einwickeln kann. Oft sind das rechteckige Strickstücke, die man dann auf unterschiedliche Arten tragen kann. Dieses Teil ist aber etwas anders geformt.

Da ich zwei Farben hatte, entschied ich mich für Blockstreifen in unterschiedlicher Höhe. Und dann schlug ich 150 Maschen an und legte los. Das war am 30. April. Die Reihen wurden sehr schnell sehr lang. Erst 10 min, dann 15 min brauchte ich für eine einzige Reihe! So schaffte ich an einem Abend oftmals nur ein oder zwei Reihen, selten mal drei oder vier. Aber ich hatte es auch nicht eilig. Nach all den Jahren in der Box, kam es nicht darauf an, ob das Stricktuch nun einen Monat früher oder später fertig wird. Ganze 16 Wochen benötigte ich letzlich!

Aber nun ist es fertig und wurde auch schon fleißig getragen. Die kühlen Tage im August waren ideal, um mich in das Tuch einzuwickeln. Zweimal herum gelegt und mit einem Magnettuchhalter befestigt, bleibt es gut liegen und erfüllt den ganzen Tag seinen Zweck – schön sein und wärmen! Ähm, die Farben… bei Tageslicht oder sogar in der Sonne geknipst und dazu ein Foto, das abends im Zimmer bei Kunstlicht entstand… nunja…

Garn: „Farouche“ von Nature’s Luxury. 65 % Seide, 35 % Kamel. LL 401 m/100 g. Zwei Stränge waren es und nun sind sie komplett verbraucht. Aus dem dunkleren Ton strickte ich vor Jahren schon Pulswärmer – klick zum Beitrag.

Die Abschlussborte habe ich nur am unteren Rand gestrickt und mit einem Paillettengarn aufgehübscht. Die Maschen dann mit dem helleren Garn abgehäkelt, mit kleinen Picots. Je nachdem wo genau man das Maßband anlegt, ist das Tuch etwa 150 – 190 cm lang an der oberen Kante. Die Höhe beträgt ca. 48 cm.

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