Ein Halswärmer aus dem flauschigsten Baumwollgarn, das ich kenne! Soooo weich und leicht! Aber beginnen wir doch beim Anfang: das Garn liegt bereits seit zwei Jahren in meinem Vorrat und ich nahm es auch schon mehrmals in die Hand und strickte an. Aber Baumwolle ist nicht elastisch, das ergibt bei meiner sehr lockeren Strickweise kein schönes Maschenbild. Also ribbelte ich jeden Versuch wieder, legte das Knäuel zurück in die Kiste und ärgerte mich.
Natürlich kam mir irgendwann die Idee, doch lieber zu häkeln. Aber Gehäkeltes ist an sich schon unelastisch und manche Projekte müssen nunmal ein bisschen dehnbar sein – ein Stirnband zum Beispiel. Nun begegnete mir vor kurzem zufällig auf Youtube eine Anleitung – hier der Link dorthin, ist aber auf englisch: klick zu Youtube – für einen gehäkelten Cowl, der aus vielen Strängen in Büschelmaschen besteht. Ich guckte die sehr ausführliche Anleitung nur in kurzen Ausschnitten, aber das Prinzip ist ja sehr einfach und schnell verstanden (sofern man häkeln kann!). Das war jedenfalls DIE Lösung für mein flauschiges Baumwollgarn!
Mit doppelt genommenem Faden und Nadelstärke 4,5 mm ging das sehr zügig: nach 2 Tagen war ich fertig. Beim Original sind alle Stränge gleich lang und eine Häkelblüte schmückt die Übergänge. Meine Stränge sind bewusst unterschiedlich geworden und den Übergang trage ich unsichtbar im Nacken. Das Teil ist jedenfalls herrlich leicht und weich und wärmt nur wenig in der Herbstsonne, schützt aber vor kühlen Herbstwinden.
Garn: Suave von Pascuali, 100 % Baumwolle, LL 162 m/25 g. Verbraucht habe ich fast zwei der kleinen Knäulchen, nämlich 44 g.
Rot leuchten die Beeren – hier Hagebutten und Weißdorn – vor den immer noch grünen Blättern. So ist der Herbst eine wunderbare Jahreszeit!