Pulswärmer musste ich stricken. Ja, das war wirklich notwendig, denn meine gern und oft getragenen schwarzen Kaschmirstulpen sind leider nicht mehr schön und mussten ersetzt werden. Natürlich durch ebenfalls schwarze, kuschelige Wärmer.
Dies ist ein anderes Garn, wenn auch zufällig vom selben Garnhersteller. Naja, den findet man halt überall und weil ich am liebsten sehe und fühle, was ich kaufe, gibts eben öfter mal Lana Grossa. Übrigens habe ich im April einen Schal aus diesem Garn gezeigt. Der ist so wunderbar leicht und warm, ich mag ihn sehr!
Beim unteren Bild habe ich den Kontrast stark erhöht, damit man die Details besser sehen kann.
Und nun also die Pulswärmer. Dazu nahm ich das Garn doppelt, so sind sie schön dick und kuschelig.
So ging ich vor:
22 Maschen angeschlagen und dann 4 Reihen kraus rechts gestrickt. Nun zur Runde geschlossen – das geht super, wenn man die 1. und die letzte Masche verkreuzt – und 9 Runden rechts gestrickt. Dann wollte ich ein bisschen Struktur haben, also 1 Rd li, 1 Rd re, 1 Rd li, gefolgt von 7 Rd rechts.
Jetzt war das Teil lang genug und ich brauchte Zunahmen für die Handfläche: wie für einen Daumenkeil markierte ich eine Masche und nahm 4 mal in jeder 2. Runde rechts und links von dieser Masche zu (verschränkt aus dem Querfade 1ml und 1 mr). Das sind insgesamt 8 Zunahmen. Nun noch 16 Runden rechte Maschen drüber und dann die Maschen abgehäkelt: *1 Stb auf die Masche, 1 LM*. Am Ende die Runde mit einer Kettmasche geschlossen und gewendet. Auf jede 2. LM kam nun *1 fM, 1 Stb, 1 fM*.
Warum wendet man beim häkeln in Runden? Die Maschen neigen sich in eine Richtung, nach außen oder innen, je nachdem ob man auf der Außen- oder Innenseite häkelt. Das gleiche ich aus, indem ich wende. Ansonsten würde sich die Kante Richtung Handrücken umlegen, statt sich an die Hand zu schmiegen.
Das war jetzt eine sehr ausführliche Beschreibung Aber zumindest ich kann nun nachvollziehen, was ich da getan habe. Die Teile sind wunderbar kuschelig und warm! Und schwarz.
Und ihr erinnert euch vielleicht an meinen Adventskalender auf gläsernen Schranktüren: die erste ist nun voll, bei der zweiten fehlen nur noch wenige freie Flächen, dann ist schon der 24. Dezember! Diverse Häkelsterne und -schneeflocken produzierte ich in den letzten Tagen, beispielhaft zeige ich eins der Teile. Die Anleitung ist von Renata Saj und kostenlos auf Ravelry zu finden: klick. Es ist eine sehr ausführlich bebilderte Anleitung auf englisch, die aber auch ein Häkeldiagramm enthält. Ich fand die „Snowflake“ nicht schwierig zu häkeln und verbrauchte damit einen Rest Topflappengarn. Der Anhänger am Weißdornzweig ist schon viele Jahre alt und aus einem sehr dünnen Garn gehäkelt.