Solch ein wasserfreies, und daher lange haltbares, Produkt rühre ich ja sehr gerne. Natürlich ist diese fettreiche Pflege nicht für das Gesicht gedacht und auch nicht für jeden Tag. Aber hin und wieder für die Hände, Füße, Ellbogen und vielleicht noch andere besonders trockene Hautareale ist der Balsam einfach wundervoll!
Diese Variation duftet ganz köstlich nach Rosen. Es sind lauter rosige ätherische Öle enthalten, aber kein echtes Rosenöl. Die Tiefe des edlen Rosenöles erreicht der Duft also nicht, aber wunderbar ist er trotzdem.
Es ist nasskalt draußen und drinnen haben wir meistens trockene Heizungsluft. Das strapaziert die Haut meiner Hände sehr und ich verwöhne sie ab und an nach dem Händewaschen statt mit meiner Handcreme mit diesem Balsam. Bei mir zieht der sofort ein. Ich war selber erstaunt, als ich ihn zum ersten Mal probierte. Auch die Füße freuen sich über eine kleine Massage mit dieser duftenden Pflege.
Die Konsistenz des Balsams ist cremig. Das liegt zum einen am Beerenwachs, mit Bienenwachs fühlt sich diese Salbe ganz anders an. Ersetzen ist also schwierig. Aber natürlich gilt auch: experimentiere mit dem, was du hast! Mein Beerenwachs ist nun aufgebraucht und wer weiß, was ich als nächstes ausprobiere… Außerdem ist Lecithin enthalten und Glyzerin. Beides hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Ich bin jedenfalls ganz begeistert von meinem rosigen Balsam!
Lavendelhexes Wunderbalsam
- 2 g Beerenwachs
- 6 g Kokosöl
- 2 g Kakaobutter
- 4 g Sheabutter
- 4 g Squalan oder Dermofeel sensolv oder leichtes Pflanzenöl nach Wahl
- 5 g Glyzerin
- 2 g Lysolecithin
- 3 Tr. äth. Öl (hier je 1 Rosengeranie, Palmarosa, Hoblätter)
Bis auf die ätherischen Öle alles in ein Gefäß geben und bei milder Hitze im Wasserbad schmelzen. Ist alles klar aufgeschmolzen, aus dem Wasserbad nehmen und einige Minuten bis auf Handwärme abkühlen lassen. Nun die ätherischen Öle nach Wahl zugeben, gut verrühren, in eine saubere Cremedose füllen und im Tiefkühler aushärten lassen. Nach einigen Stunden ist der Balsam fest und kann bei Raumtemperatur auftauen. Dann ist er fertig.
Der Duft ist natürlich eine ganz individuelle Entscheidung. Vielleicht möchtest du für den Abend einen beruhigenden Balsam und bevorzugst daher Lavendelöl? Oder benötigst du einen Massagebalsam für verspannte Muskeln mit dem ätherischen Öl aus schwarzem Pfeffer? Bei jedem Duft muss man ausprobieren, ob man ihn mag und verträgt. Wie so oft verweise ich für weiterführende Informationen zu ätherischen Ölen auf Satureja – du findest dort viele wichtige Hinweise und schöne Rezepte.
Und es gilt immer noch: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick