Endlich wieder ein Tuch

Nach all der Natur kann ich mal wieder ein gestricktes Tuch zeigen. Das war sogar recht schnell fertig, keine drei Wochen hat es gedauert.

Das Garn dafür lag schon seit 2015 in meinem Vorrat. Es ist handgefärbt, aber die Färberin ist nicht mehr als solche tätig. Vor ein paar Jahren sah ich sie als Verkäuferin in einem Wollgeschäft, was ja auch eine tolle Sache ist!

Also, die reine Maulbeerseide von „Wollkenschloss“ hat auf 100 g eine Lauflänge von 420 Metern. Verstrickt habe ich die wundervolle Farbe mit Nadelstärke 3,5. Auch für die Häkelkanten wählte ich eine 3,5 mm Häkelnadel.

Die Anleitung für das Tuch ist von Heather R. Robinson und heißt „Transfixed“ – der Link führt natürlich zu Ravelry und dort ist es eine Kaufanleitung. Verglichen mit dem, was man inzwischen für Anleitungen zahlt, ist sie aber sehr günstig!

Schon seit 2016 ist die Anleitung in meiner „Library“ auf Ravelry – da wurde es doch mal Zeit, das lange lagernde Garn und die schon lange wartende Anleitung zusammen zu bringen! Man fängt an einer Spitze an (oben im Bild links der Zipfel) und nimmt an einer Seite zu, so dass eine Dreiecksform entsteht. An der Seite (oben im Bild rechts) wird dann abgekettet.

Mein Ziel war es, das Garn komplett zu verbrauchen. Das habe ich nicht ganz erreicht, aber es ist erfreulich wenig übrig: nur drei Gramm! Deshalb auch die Häkelabschlüsse, es war noch reichlich Garn da, aber ich wollte nicht noch einen Mustersatz stricken. Denn wenn mir dabei die Seide ausgegangen wäre, hätte ich mich geärgert. Abketten mit anderer Wolle ist nicht möglich, beziehungsweise sieht halt einfach nicht gut aus.

Also die Maschen zuerst mit Picots abgehäkelt: auf jede Masche *eine fM gefolgt von 3 LM, KM i.d. 1. LM*. Das gibt gleichzeitig eine schön dehnbare Kante. Dann wurde das Tuch gewaschen und gespannt. Den Arbeitsfaden habe ich aber noch nicht abgeschnitten, weil mein Plan schon eine kleine Borte vorsah.

Durch das Muster entstanden beim spannen schöne Spitzen. Nun unternahm ich mehrere Anläufe für die Miniborte an der Unterseite und entschied mich schließlich für eine Reihe mit *1 fM, 3 LM*. Am Ende der Reihe war noch reichlich Garn übrig, also wieder zurück gehäkelt: auf jeden Bogen *1 fM, 4 LM, 1 KM i.d. 2. LM (das ist ein Picot über 3 LM), 1LM*. Dann waren zwar immer noch die erwähnten drei Gramm übrig, aber das ist nun eben so. Faden abgeschnitten, vernäht, fertig.

Und hier der Garnrest. Daneben zwei neue Maschenmarker aus dickem Draht. Die Anleitung dazu findet man bei Interweave.com: klick. Sie waren aber noch nicht im Einsatz und ich bin gespannt, ob sie sich bewähren.

Ach, die grünen Perlen im Tuch – ich setzte sie spontan mal hier, mal da am Rand ein. Die Anleitung sieht es anders vor, aber das spielt ja keine Rolle. Auch hier wollte ich aufbrauchen. Es waren 70 Perlen vorhanden und alle sind nun im Tuch. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden!

Und es gilt natürlich immer noch: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

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