die einen alten Nistkasten bezogen haben! Schon im Mai hörte ich, dass irgendwo hier gefüttert wird. Aber ich schaute nicht nach, es war kein freundliches Draußenwetter. Aber nun – seit es sommerlich warm ist, bin ich mehr im Freien und machte mich auf die Suche.

Ah, dort oben, in nicht ganz vier Metern Höhe hängt doch ein Nistkasten – dort zirpte es! Und dann wartete ich ein Weilchen, bis ein Altvogel kam. Blaumeisen also!

Vom Balkon aus ist der Blick auf den Nistkasten ideal. Mein kleines Fernglas liegt nun immer auf dem Tisch und ich schaue regelmäßig, was da so passiert. Und eines Tages dann:

da klettert doch ein kleiner Vogel heraus. Weit streckt er sich dem Elterntier entgegen, dann ist er ganz draußen. Danach knipste ich nicht mehr, ich schaute nur noch. Das kleine Vögelchen fiel oder sprang hinab. Als wir nachschauten, war er fort. Da steht ja zum Glück genug Grünzeug, in dem er sich verstecken kann.

Kurze Zeit später folgte Nummer Zwei: erst vorne am Kasten auf die Leiste, dann kam ein Altvogel und es sah aus, als wenn er den Kleinen runterschubst. Dann ist es ganz leise geworden, aber es ist noch jemand im Nest und wird weiterhin fleißig versorgt.

Inzwischen sind der/die Nachzügler auch lauter und schauen schon aus dem Kasten, ich kann einen mit dem Fernglas schon im Einflugloch sehen. Lange sind sie nicht mehr da. Vielleicht fliegen sie schon morgen aus.

Im vergangenen Jahr hatten wir Rotschwänzchen in einem alten Nest über der Hintertür. So belebt es sich hier langsam, weil ich viel Wildwuchs zulasse.

Und es gilt immer noch: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick