strickte ich. Die Anleitung von Anna Kuduja (Link führt zu ihrer kostenfreien Anleitung auf Ravelry) liegt schon lange ausgedruckt in einem Ordner bei mir. Sehr lange! Und jetzt lagerten drei kleine Knäule eines zarten Mohair-Seide-Garnes in meinem Vorrat, die ich unbedingt sofort verstricken wollte. Das Oberteil kam mir wieder in den Sinn und ich durchsuchte viele Projekte auf Ravelry, um heraus zu finden, ob diese Garnmenge für meine Größe ausreichen würde. Jep, für Kleidergröße 42/44 langt das. Fein.

Beim stricken in Runden mache ich mir den Anfang immer sehr leicht: nämlich in Reihen. Erst nach einigen Reihen schließe ich zur Runde. Hier ließ ich den entstandenen Schlitz offen, das gefällt mir ganz gut und kann sowohl vorne als auch hinten getragen werden. Das Top ist dadurch schön weit am Hals.

Da ich es liebe, wenn meine Kleidung sehr locker sitzt und ich das Teil nicht direkt auf der Haut tragen möchte, sondern über einem Langarmshirt, strickte ich es sehr weit. Und weil man am Halsausschnitt beginnt, kann man das ja sehr einfach anpassen. Es geht in einem Stück vom Hals bis zum unteren Saumbündchen durch. Keine Nähte, was ja für einige Strickerinnen wichtig ist. Zum anprobieren schraubte ich einfach ein zusätzliches Kabel an die Rundstricknadel – ein Hoch auf Wechselsysteme – und konnte das Top vorsichtig überstreifen. Und so meine Wunschweite und -länge bestimmen.

Weil ich so bin, kam noch eine kleine Häkelborte als Abschluss unten dran. Ich liebe das einfach. Und ein paar Perlchen gab es auch dazu.

Verbraucht habe ich sogar nur zwei Knäule! Garn: Lana Grossa Silkhair, Farbe Puderrosa, Lauflänge 210 Meter auf 25 Gramm. 70 % Mohair, 30 % Seide.

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit Israel!