und ich finde wieder mehr Motive, die ich gerne fotografiere. Es gibt ja Menschen, die ganz wunderbare Bilder von kahlen Bäumen machen. Ich gehöre nicht dazu. Ich sehe zwar durchaus die Strukturen – Zweige, Äste, Rinde – aber ich mag das nicht ablichten. Mich ziehen blauer Himmel und bunte Blüten aber geradezu magisch an – bald werde ich wieder an jedem Blümchen stehen bleiben, während ich in den vergangenen Wintermonaten manches Mal im Eiltempo durch die Natur flitzte.

Jetzt aber: ich schaue umher: oh, ein Tümpelchen, ob da schon Laich abgelegt wurde? Ah, der Huflattich leuchtet am Wegesrand. Ob da wohl Insekten drauf sitzen? Und da sind die ersten Weidenkätzchen! Und was ist das? Könnte das eine Kornelkirsche sein? Und die weißen kleinen Dinger – ein Wolfsmilchgewächs? Ui, die ersten Buschwindröschen blühen hier!

Mit suchendem Blick geht es sich nicht so zügig – aber da ich keine Verabredung habe, nicht pünktlich sein muss, ist es ja egal wie lange ich für den Weg brauche. Außerdem lausche ich dem zwitschern der Vögel, höre die Rufe eines Milans und blicke den Raben nach. Nicht mehr lange, dann wird es noch viel lebendiger rings umher. Ich werde noch viel mehr Blüten knipsen und bestimmt auch wieder Kaulquappen entdecken. Wundervoll, ich freue mich darauf!

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit Israel!