… teilte ich meiner Familie mit. „Wieso -wieder-?“ kam es zurück. Mit Spindeln und Wolle, ergänzte ich. „Achso.“ Ja, das ist eigentlich eher uninteressant für meine Angehörigen. In der Regel werkele ich im stillen Kämmerlein und wer sich für meine Projekte interessiert, darf hier auf dem Blog nachschauen. Das Interesse ist natürlich nicht bei allen meinen Lieben gleich hoch. Aber aus einem Grund erwähnte ich die Spinnerei. Darüber dann ein anderes Mal. Also: ich spinne wieder. Und es macht sooo viel Spaß! Ich besitze wunderschöne Spindeln und bin sehr froh, dass sie nach einer jahrelangen Ruhezeit nun wieder zum Einsatz kommen. Auch an Fasern herrscht kein Mangel. Einige gefärbte Kammzüge liegen hier genauso wie Kardenbänder aus Einzelfasern. Jedenfalls eine ausreichende Menge an Material.

Aber zuerst musste ich wieder vertraut werden mit der Spinnerei. Dazu wählte ich eine ganz einfache Spindel und einen angefangenen Kammzug und verspann ihn mit „park and draft“. Echtes Anfängerspinnen. Die Fasern schön vorgezogen und die Spindel nicht frei laufen gelassen. Ein dickes, weiches Singlegarn ist es geworden. Geplant war, dass ich es verzwirne. Aber dann wollte ich doch lieber einen Einzelfaden behalten. Könnte ein Stirnband werden. Oder sonst etwas Kleines. Weil das Material aus Merino und Seide besteht, ist es schön weich. Weil es aber sehr dick ist, sind es nicht allzuviele Meter. Gemessen oder gewogen habe ich nicht, das ist mir hier nicht wichtig. Aber die beiden Stränge oben im Bild sind natürlich schon gewaschen und inzwischen auch gewickelt. Strickfertig sozusagen. Erst einmal spinne ich aber weiter. Mein Strick- und Häkelmojo haben mich gerade verlassen, darum ja die Spinnerei. Und ich bleibe da hoffentlich intensiv dran, damit ich besser werde und gleichmäßigeres Garn entsteht….

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich: Solidarität mit Israel!