Kennt ihr Nachtkerzen? Das sind ganz zauberhafte Pflanzen. Die Blüten öffnen sich abends und sie duften herrlich zitronig. Jeden Abend gehen ein oder zwei oder drei der Blüten auf. So lange, bis die ganze Blütenrispe verblüht ist. Die Blütezeit zieht sich also durchaus über einige Wochen, aber die einzelne Blüte leuchtet nur eine Nacht, am Morgen ist sie verwelkt.
Vor ein paar Jahren zeigte ich euch mal mit einer Fotocollage wie schnell sich die Blüten öffnen –klick- (Waas – sooo lange ist das schon her???) Und weil dieses Jahr sehr viele dieser wunderbaren Blumen bei uns wachsen, war ich wieder mit der Kamera dabei, als sich am Abend einige Knospen entfalteten. Das geht so schnell! Innerhalb einer Minute erstrahlt die Blüte! Und rasch sind auch die ersten Insekten da und genießen ihr Mahl.
Und noch immer leuchtet an vielen Stellen der Fingerhut auf den Lichtungen der umliegenden Wälder. Es ist schon einige Monate her, seit wir in diesem Stadtwald unterwegs waren und ich hatte vergessen, wie viel auch hier abgeholzt wurde. Dadurch entstehen ja Freiflächen, die auch der Fingerhut nutzt um sich auszubreiten. Nun endlich sah ich auch, was ich schon vermisste: eine Hummel die tief in einen Blütenkelch eintaucht, um Nektar und Pollen zu sammeln.
Wie ihr schon am Titelfoto sehen könnt, sind die Waldhimbeeren reif. An manchen Stellen wachsen sie recht üppig und so konnte ich schon eine kleine Handvoll der köstlichen Früchte genießen. Damit ist es ja leider erstmal vorbei, weil Kälte und Regen zurück gekehrt sind. Aber wenn es wieder schön ist, werde ich hoffentlich noch mehr Himbeeren finden. Bis dahin widme ich weiter meinen Handarbeiten. Bald kann ich wieder etwas Fertiges zeigen.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit Israel!