für einen schönen Ast stellte ich her. Der Ast fehlt mir zwar noch, aber die Anhänger sind schon da.

Die Idee ist wieder aus dem Buch „Geschenke wachsen vor der Tür“ von Dajana Krüger (der Link führt zu Buch7). Man braucht dafür Wachs, zum Beispiel Kerzenreste. Getrocknete oder gepresste Blüten oder Blätter. Muffinformen, einen Holzspieß, eine alte Konservendose und einen Topf für das Wasserbad. Ich schmelze Wachs immer in Dosen im Wasserbad.

Ich hatte noch Wachs in zarten Farbtönen von irgendwelchen Experimenten übrig. Eine Muffinform aus Silikon für sieben Muffins besitze ich auch. Sie wird eh nur für Seife verwendet, also konnte ich da unbesorgt eine Schicht Wachs hineingießen. Dann soll man also zügig die Blüten auflegen. Wenn das Wachs noch ganz flüssig ist, sieht das hinterher allerdings so aus:

Die trockenen Blüten versinken im Wachs. Nicht so schön, hm? Also wartete ich bei den folgenden Stücken etwas länger und legte dann erst getrocknete Hortensienblüten auf. Schon besser. Als das Wachs anzog, bohrte ich mit einem Holsstäbchen jeweils ein Loch in die Scheiben. Das musste ich mehrmals wiederholen, weil das Loch natürlich erst bleibt, wenn alles schon ziemlich fest ist.

Aber ich hatte auch noch gepresste Blüten von wilder Möhre. Ich finde die ganze Pflanze in jedem Stadium so hübsch. Erfreulicherweise wächst sie nun auch bei mir und vor ein oder zwei Wochen pflückte ich einige Blüten und legte sie zwischen Zeitungspapier in ein dickes Buch. Jetzt haben die zarten Gebilde auf den Wachsscheiben ihren großen Auftritt. Das Wachs war schon undurchsichtig, also fester, und ich drückte vorsichtig auf einige Stellen der Blüten, damit sie sich noch gut mit dem Wachs verbinden. Auch hier bohrte ich natürlich Löcher für die Aufhängung.

Dann ließ ich alle Muffins noch eine Stunde stehen, damit das Wachs wirklich vollkommen aushärtete. Dabei schrumpft es etwas und ließ sich ganz leicht aus den Formen lösen. Nun noch einen Faden durchgezogen und fertig sind die Blütenanhänger. Beim nächsten Spaziergang werde ich einen Ast suchen, damit die Teilchen auch schön zur Geltung kommen.

Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick

Und natürlich, trotz allem (gibts Nationen, die immer gut und richtig handeln? Nein, also…) gilt für mich: Solidarität mit Israel!