kann ich heute zeigen, denn die Sonne ließ sich tatsächlich kurz blicken und ein Spaziergang bei fast blauem Himmel musste sein. Der Dezember war sehr oft neblig, außerdem sehr nass. Auf diesen Wegen war es daher manches Mal unumgänglich durch schwammnasses Gras zu gehen. Meine Schuhe sind nicht wasserdicht, aber weil ich Wollsocken trage, blieben die Füße warm.
Außerdem war es einfach schön, mal wieder draußen unterwegs zu sein. Ob nun durch Schlamm oder triefendes Gras. Die Vogelbeeren und Hagebutten leuchten in der Sonne. Auch die Misteln fruchten jetzt. Natürlich waren sie so weit oben im Baum, dass ich sie nicht erreichen konnte. Ein Mistelzweig als Deko wäre nett gewesen…
Da hinten wallt der Nebel. Strom gibts heute nicht so viel, denn nicht alle der fünf Windräder dort drehten sich. Was für den Spaziergang sehr angenehm war: kaum Wind. Da merke ich die Kälte nicht so sehr. Bei frostigem Wetter und frischem Wind bleibe ich im warmen Zimmer!
Weil die Wintersonne das kleine Tal nicht erreicht, war es kalt genug für zauberhaftes Haareis. Wenn man weiß, wonach man Aussschau halten muss, ist es (bei entsprechendem Wetter) einfach zu entdecken. Kennt man es nicht, übersieht man die zarten weißen Gebilde leicht.
Und einige Rehe in der Ferne bemerkten uns erst sehr spät. Sie genossen frisches Grün, bis mein Begleiter hustete. Nein, er ist nicht krank, aber ein Frosch im Hals kommt ja vor. Natürlich ergriffen die Tiere die Flucht, obwohl wir wirklich weit entfernt waren und außerdem durch das Tal eines Baches getrennt. Aber Kugeln fliegen weit, da muss man schon laufen und sich in Sicherheit bringen.
Wenn ich schon keine Raben sah und hörte, so waren immerhin Krähen unterwegs. Für mich ist ein Spaziergang erst perfekt, wenn ich Leben sehe. Nicht nur Pflanzen, sondern Tiere. Möglichst in einer Größe und Entfernung, dass ich sie gut wahrnehmen kann. So war das also ein ganz wunderbarer – wenn auch kurzer – Ausflug.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich gilt für mich: Solidarität mit Israel!