… auch wenn man sich das gerade nicht vorstellen kann. Und weil ich gerne meine Ohren vor kaltem Wind schütze, aber ungerne Mützen trage, strickte ich mir aus einem diesjährigen “Souvenirknäuel” ein Stirnband.
Was ist ein Souvenirknäuel? Nun, in vielen Städten gibt es Wollgeschäfte und wenn wir als Touristen irgendwo in der weiteren Umgebung unterwegs sind (HH und HL zählen nicht ), dann kaufe ich manchmal ein Knäulchen Garn als Mitbringsel. Und dieses – noch ziemlich frisch aus dem Harz mitgebracht – wurde jetzt sehr spontan zu einem Stirnband mit Knoten verarbeitet.
Solche Knotenbänder gibt es schon, das ist nicht meine Erfindung, aber das hier entstand trotzdem ohne Anleitung und fast ungeplant, denn eigentlich wollte ich zweimal verkreuzen. Dazu strickte ich über jeweils die Hälfte der Maschen ein Stück gerade hoch weiter und dann begann die Fummelei, die schließlich in einem schlichten Überhandknoten endete.
Die Rückseite mit der Naht raffte ich zusammen und umwickelte sie mehr oder weniger dekorativ, so dass auch diese Seite vorne getragen werden kann.
Mein Vorgehen – eine Anleitung ist es wohl nur für halbwegs Erfahrene, aber natürlich könnt ihr mich fragen, falls etwas unklar ist:
- Anschlag 24 M
- Dann jede Reihe 2 re, 2 li bis kurz vor der Mitte der Stirn – gemessen vom Hinterkopf aus .
- Maschen aufteilen, im Muster getrennt weiter stricken bis lang genug für einen Knoten, verknoten.
- Weiter über alle Maschen bis zur endgültigen Länge, abketten.
Anschlag- und Abkettrand zusammen nähen. Für Perfektionisten: provisorischen Anschlag und im Maschenstich verbinden. Nach Belieben die Naht raffen und umwickeln oder noch ein kleines Band stricken um die Naht legen – so wie hier.
Garn: Ecopuno, 72 % Baumwolle, 17 % Merinowolle, 11 % Alpaka, LL 215 m/50 g. Da ich mit doppeltem Faden und Nadelstärke 3,5 strickte, verbrauchte ich 40 g.
Schön, dass die Wolle so schnell zum Leben erweckt wurde 🙂
🙂 Und hier weiß ich auch noch, woher sie ist!!