Ein Jahr lang zeige ich jeden Donnerstag ein Kreativprojekt – mal gemixt, mal gekocht, mal gestrickt und noch viel mehr. Ende ist im November 2019.
Heute: die Ärmel eines Baumwollshirts waren mir ein kleines bisschen zu kurz. Also griff ich zu Häkelnadel und Garn und verlängerte sie. Hierfür kann ich keine genaue Anleitung liefern, das geht bei mir eher intuitiv. 🙂
Zum anhäkeln der ersten Runde aus festen Maschen und Luftmaschen nahm ich feines Alpakagarn in Lacestärke (äh, ich habe keine Ahnung welches Garn, es ist ein Restknäuel ohne Banderole) und eine Häkelnadel mit scharfer Spitze (sharp crochet hook – ein Nachahmerprodukt, dass ich beim großen A erstand). Kommt man mit einer Häkelnadel nicht durch den Stoff, kann man auch erst mit einer Nähnadel eine Runde Schlingstiche arbeiten und darauf häkeln. Auf englisch von Kristin Omdahl in diesem Video gezeigt: klick hier.
Danach häkelte ich mit einer 2 mm-Häkelnadel in einfachem Netzmuster – 1 fM, 5 LM – einige Runden, gefolgt von einer Abschlussrunde mit Stäbchengruppen. Alles „pi mal Schnauze“ ohne Anleitung. Jedenfalls sind das genau die fehlenden Zentimeter, damit der Ärmel über den Ellbogen reicht. 😀
Einziger Nachteil: das Shirt muss nun mit der Wollwäsche in die Maschine – und ich muss daran denken! Denn das feine Alpakagarn würde sonst verfilzen. Will man das umgehen, so greift man stattdessen zu etwas nichtwolligem wie Baumwolle oder Viskose. Meine Garnwahl hing von der Farbe und Stärke in meinem Vorrat ab – es sollte schwarz sein und recht dünn, damit ich es mit der feinen, scharfen Häkelnadel fassen konnte.
Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls sehr zufrieden! Und nein, ich bügele meine T-shirts nicht, auch nicht für ein Foto. 😉