… habe ich gestrickfilzt.
Und ein ganzes Blech Geierkekse mußte ich entsorgen -heul-
Fangen wir mit den Keksen für die Flugschweine an.
Die neue Mikrowelle hat natürlich auch eine Heißluftfunktion, ganz wie das Vorgängermodell. Nur dass hier die Heizstäbe oben sind, vorher waren sie an der hinteren Wand. Und jetzt wird sämtliches Gebäck sehr schnell braun oben. Also habe ich ganz vorsichtig 160° und 15 min (nicht vorgeheizt!) eingestellt. Tja, das war aber nicht vorsichtig genug – dunkelbraun waren die Kekse schon als ich, durch den intensiven Geruch aufgeschreckt, zum Ofen eilte! Ein Fall für die Tonne. Nachdem ich meine Nerven mit dem fertigstellen der Tasche beruhigt hatte, wagte ich einen neuen Versuch. Ei, Honig, Erdnußbutter, gehackte Mandeln und Nüsse… Ofen auf 150° und 10 min gestellt. Nach 8 min duftete es, so dass ich zum Herd eilte und das Blech sofort herauszog. Sie sind gerade noch im hellbraunen – und damit für die Geier eßbaren – Bereich:
Die Tasche… das ist auch ein längerer Text, für die an Details nicht Interessierten hier erst das Bild:
Ein Knäuel Noro Silk Garden sollte verstrickt werden. Also suchte ich auf Ravelry herum und wurde (natürlich) fündig. Hier der Ravelrylink.
Anleitung gekauft, ausgedruckt und studiert. Doch, machbar – auch wenn es recht kompliziert wirkte, weil ich noch nie „entrelac“ gestrickt habe. Ist das auf deutsch Patchworkstricken?
Also los: streng nach Anleitung vorgegangen und am Ende festgestellt, dass noch eine Menge Wolle übrig war. Und dabei war ausgerechnet der lilafarbene Teil! Alles geribbelt und ein neuer Versuch mit mehr Maschen. Ähm, tja, nun waren es zuviele und das Knäuel reichte nicht aus! Was tun? Nochmal ribbeln? Nicht mit mir.
Ich habe noch ein Knäuel Silk Garden Socks, aber das ist viel dünner als Silk Garden und außerdem ganz anders gefärbt. Hmm, vor kurzem erst habe ich ein neues, weiches Filzgarn entdeckt und gekauft. Studio von Lang – Pulswärmer sollen daraus entstehen. Aber ich habe (hoffentlich) genug gekauft und kann etwas für die Tasche opfern. Zusammen mit Noro Silk Garden Socks und Lang Studio habe ich also weiter gestrickt. War ja nicht mehr viel, ca. zwei Drittel des letzten Quadrates – der dunkle Teil der Taschenklappe ist es.
Heute vormittag habe ich das Ding mutig in die Waschmaschine geworfen und erst einmal bei 40° seine Runden drehen lassen. War noch nicht genug verfilzt (man beachte dabei, dass Silk Garden keine Filzwolle ist, 40% Seide können nicht filzen) also noch eine Runde waschen, diesmal bei 50°. Jetzt war sie filzig genug. Nächste Entscheidung: Perlenfransen ja oder nein und wie gestalte ich den Henkel? Ich hatte – wie in der Anleitung angegeben – einen Henkel angehäkelt. Der ist aber zu kurz. In meinem Bastelschrank fand ich ein Stück Federboa in genau der richtigen Länge. Und die Perlenborte in schwarz paßt doch prima. Nun, durch die unterschiedlichen Garne und einen Strickfehler von mir ist die Tasche etwas schief, aber ich bin nicht da nicht so streng.
Es stört mich allerdings ein bisschen, dass auf der Vorderseite ein grünes Dreieck ist und das ganze schöne Lila ist auf der Rückseite. Aber die Konstruktion ist so kompliziert, dass ich keine Ahnung hatte, was wann wo erscheinen wird. Das Teil hat schließlich keine Nähte, es ist in einem Stück gestrickt! Die Technik nennt sich „entrelac“ und ist wirklich witzig. War sicher nicht mein letztes Teil in dieser Stricktechnik….
Achja, sie ist ca. 18 cm breit/hoch.
Und um niemanden zu erschrecken, gibt es keinen Link zur Norowolle 8)
Sieht klasse aus! Da bedauere ich es ausnahmsweise mal das ich keine Taschen verwende… 🙂
ich staune immer wieder, was du alles so hinkriegst, und noch dazu in so kurzer Zeit, die Tasche ist wirklich schön, und ich finde, es passt alles wunderbar, der Henkel, die Perlen, die Farben…, wirklich schön 🙂
die Geier haben sich bestimmt gefreut, dass du noch einen 2. Versuch gestartet hast 😉