Aber all das schöne Garn will ja auch verarbeitet werden und Freude soll mir das Ergebnis machen und der Weg dahin auch. Und so ein Cowl, ein Halswärmer ist einfach eine feine Sache.
Hier lagen zwei Knäulchen eines fluffigen Garnes in einem zarten Roséton und ich hatte eine wilde Lust, endlich mal wieder ein flauschiges Garn zu verarbeiten. Also ein Fluffbündel gegriffen, eine passende Häkelnadel dazu und ein hübsches, einfaches Muster ausgesucht – los ging es. Wie so oft mal wieder ohne Plan. Es wurde schnell klar, dass das nichts Größeres wird, dazu sind 100 Meter nicht genug, zumal häkeln viel mehr Garn benötigt als stricken.
Als das Knäuel fast aufgebraucht war – und daher die letzte Reihe fertig – hatte ich etwas, das einmal um den Hals ging und auch eine angenehme Höhe hatte. Aber das Garn empfinde ich als ein klein wenig pieksig an meiner zarten Kehle. Es bot sich also an, noch eine „Unterlage“ zu häkeln. In meinem Vorrat fand ich noch einen großzügigen Rest einer weichen Wolle die farblich hervorragend passte.
An einer kurzen Seite des Flauschteiles einfache Stäbchen angehäkelt und immer gerade hoch, bis die Länge passend war. Dann mit festen Maschen und Luftmaschen auf der anderen Seite verbunden. Fäden vernäht, fertig. Prima! Sitzt halsnah und erinnert mich an den gestrickten Cowl mit der zarten Spitze – klick – der allerdings aus zwei zusammen genähten Teilen besteht.
Sehr warm ist mein neuer flauschiger Cowl, also noch ist nicht die Zeit für ihn. Daher gibts auch kein Tragefoto, sondern der Wärmer liegt auf einer Eibenhecke in der Herbstsonne. Geknipst im Oktober, als wir diese herrlich warmen, sonnigen Tage genießen konnten!
Die Garne: der Flausch ist Suri Alpaca von Lang Yarns, 100 % Alpaka, LL 100 m/25 g und die Wolle ist Cheeky Merino Joy von Rosy Green Wool, 100 % Merino, LL 320 m/100 g.
Und immer wieder: solange dieser grauenhafte Krieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick