Die habe ich gehäkelt. Und wer auf Häkelblogs unterwegs ist – oder anderen Seiten, Videos, Plattformen, die sich mit dem häkeln befassen – der ist schon öfter auf diese Art Jacke gestossen. Es ist nämlich eine Hexagonjacke. Die sieht man derzeit überall und so kam ich auch auf die Idee. Ein Hexagon ist ein 6-Eck.
Man häkelt also einfach zwei große Sechsecke, näht sie an den Schultern und im Rücken zusammen – und schon hat man eine Jacke gezaubert. Meine weicht ein wenig von den üblichen ab. Zum einen sind meine Hexagons nicht im beliebten Grannystich, weil mir nach den ersten drei Runden klar wurde, dass der sehr viel Garn benötigt und meine Garnmenge begrenzt war. Und zum anderen habe ich Breite und Länge (fliederfarbenes Flauschgarn) hinzu gefügt, ohne dass die Ärmel einbezogen wurden. Die fand ich in der Weite mehr als ausreichend und auch die Armlänge gefällt mir im Moment. Falls ich sie doch länger haben möchte, kann ich das ja jederzeit ändern und noch einige Runden anhäkeln. Eine Abschlussrunde im Flauschgarn bekamen sie aber, damit sieht es für mich vollständiger aus.
Und der besondere Clou: ich habe nur sehr gut abgelagerte Polyestergarne verbraucht, mit denen ich nichts mehr anzufangen wusste. Eine Jacke brauche ich aber immer mal. Ok, sie ist nicht „stadtfein“, aber für zuhause oder den Wald reicht sie allemal. Die Farben sind „meine“, das ist mir wichtig. Verbraucht habe ich fast alles, nur von dem Fliederflausch ist noch ein wenig übrig. Bewusst häkelte ich beide Hexagone gleichzeitig, immer mal eine Runde am einen und am anderen, um die Garne möglichst gleichmäßig zu verbrauchen. Das ist mir auch gelungen.
Eine Anleitung kann ich nicht verlinken, weil ich keine nutzte. Unter den Stichwörtern „Hexagonjacke häkeln“ spuckt aber jede Suchmaschine etwas Entsprechendes aus. Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis und trage die Jacke schon fleißig.
Die Fotos musste ich drinnen bei Kunstlicht knipsen. Ich habe keine Grünfläche, auf der ich die Jacke ausbreiten könnte. Also muss es eben so gehen.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit Israel!