Vor ein paar Wochen zeigte ich euch hier das erste Ergebnis meiner neu entflammten Spinnleidenschaft. Da lag nun das Garn und ich wollte unbedingt etwas daraus herstellen. Strick- und Häkelmojo sind wieder da, also ich häkele und stricke wieder mit Freude und habe zwei, drei Projekte auf den Nadeln und in Planung. Und das Gesponnene lockte… Immer wieder wühlte ich mich durch Ravelry – das ist eine großartige Datenbank! – und nach und nach kristallisierte sich heraus, dass ich einen Kragen stricken möchte.
Der erste Versuch gefiel mir gar nicht und wurde geribbelt, aber der zweite ist gelungen. Locker, weich und warm liegt das Teil auf den Schultern. Wieder mit einer Spiralnadel geschlossen, weil ich davon einige habe. Den Kragen selbst habe ich noch nicht gewaschen, aber im Moment sehe ich da auch keine Notwendigkeit. Mir gefällt er und über einem meiner zahlreichen schwarzen Langarmshirts getragen kommt auch das Lochmuster ganz gut raus. In der Nahaufnahme kann man sehr gut sehen, wie ungleichmäßig das Garn ist. Diese Art – unregelmäßig dick-dünn – wird auch industriell hergestellt und verkauft, dann ist das aber Absicht.
Gestrickt ganz frei Hand, einfach draufzu. Für den Anschlag häkelte ich eine Luftmaschenkette und strickte aus jeder Luftmasche eine Masche heraus. Dann mit einem einfachen Lochmuster „U, 2 re zus“ weiter, Rückreihen immer links. Nach einigen Reihen nahm ich Maschen zu und als das Garn langsam weniger wurde häkelte ich ab. Immer drei Maschen mit einer festen Masche zusammen gehäkelt, gefolgt von drei Luftmaschen. Also alles total simpel, ohne die Maschen zu zählen oder Planung. Es sind nur noch wenige Meter Garn übrig. Die warten jetzt in meiner Restekiste auf eine Verwendung.
Das hier bleibt: solange der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine andauert, verweise ich für Spendenwillige auf die “Aktion Deutschland hilft”: klick
Und natürlich: Solidarität mit Israel!