Und hier die Hauptgründe, wegen derer wir den Zoo unbedingt besuchen mussten:
Erdmännchen!
Diese niedlichen Geschöpfe haben in ihrem Gehege – mit Innen- und Außenwohnung – mehrere Wärmelampen zur Verfügung, unter denen sie sich auch ganz gerne aufhalten.
Und nun kommen wir zu meinen Favoriten – den Krähen. Um die zu sehen muss man natürlich keinen Zoo aufsuchen. Und selbstverständlich sind das auch keine eingesperrten Zoobewohner, sondern Freiflieger die im Tierpark nach Futter suchen. Und finden – an gefährlichen Orten.
Wir gingen also am Eisbärgehege vorbei, guckten noch andere Tiere an – Fotos waren nur im Gegenlicht möglich, sind nicht vorzeigbar – und wanderten dann zurück zu den Eisbären auf dem Weg zu anderen Bewohnern….. als wir sahen, dass die Eisbären gerade gefüttert wurden. Bär Nummer 1 war im Wasser und Bär Nummer 2, der ruhte, als wir beim ersten Mal vorbei kamen, war natürlich aufgestanden. Es flog also Fleisch tief, nett zu futtern, aber nicht soo der Bringer. Das letzte Stück Fleisch blieb von den Bären unbeachtet. Denn nun gab es eine Eisbombe, bestehend aus Fisch und Obst, für die beiden. Für jeden flog eine in den Wassergraben. Und Nr. 1 hat seine auch sofort geschnappt. Nummer 2 dagegen – nun, der stellte fest, dass er dazu ins Wasser müsste. Und Wasser ist ja bekanntlich nass und er war so schön trocken… Also er wollte nicht. Nicht ins Wasser – das Futter fand er durchaus ansprechend. Während Nummer 1 also im Wasser futterte lief Nummer 2 unruhig auf und ab – und hinter ihm machten sich mutige Krähen über das letzte Stück Fleisch her.
Mit dem nötigen Respekt vor dem Bären – also immer schön auf Abstand bedacht – kamen erst eine, dann noch eine und noch mehr Krähen in den Auslauf um ihre Mahlzeit unter Lebensgefahr zu erstreiten. Dem Mutigen gehört die Welt – dieser alte Ausspruch gilt auch für die Krähen. Und auch das Fisch besser ist als Fleisch war nicht nur die Ansicht der Eisbären.
Bär Nummer 2 (der trockene) legte sich schließlich abwartend nieder, Nummer 1 griff zur zweiten Eisbombe und legte sie halb auf den Beckenrand, um sie dort gemütlich anzunagen. Er war ja schon gut gesättigt, die erste Bombe hatte er im Wasser verputzt, und nun fielen natürlich Stückchen vom Fisch an den Beckenrand und wurden vom überschwappenden Wasser weiter an Land getrieben…. Und die mutige Krähe holte sich ihren Anteil.
Ich war völlig hingerissen von den grauen Gesellen (Nebelkrähen) – besonders die eine war ganz versessen auf den Fisch. Lass die anderen sich um das Fleisch streiten, sie wollte Fisch!
Irgendwann war Bär Nr. 1 dann satt und ließ die Reste für Nr. 2 liegen. Der fraß ja an Land, so dass noch mehr Fisch für die Krähen abfiel. Ein großes Stück konnte sich die Tapferste zum Schluss noch sichern.
Aus den über 50 Bildern habe ich nur eine kleine – aber hoffentlich sprechende – Auswahl getroffen.
Nach und nach hatten sich 8 Krähen eingefunden, aber nur zwei wollten Fisch. Einige zankten sich beim Fleisch, andere waren weiter weg und warteten auf leichter zu erbeutende Überreste.
Tolle Fotodokumentation!
Und die Erdmännchen erst: Soooo süüüüüüüsss – sorry, das musste jetzt sein 😉
Ja, so süüüüüüüüüße Erdmännchen 😀