….. aber dieses Mal für einen Stuhl und gehäkelt. Ein Stuhlkissen also. Vier Knäuel dicke fliederfarbene Wolle kaufte ich – wie so oft, ohne eine Vorstellung was daraus werden sollte. Erst begann ich einen Schulterwärmer zu stricken, aber davon habe ich schon reichlich – nicht genug aber doch sehr viele – und dann fiel mein Blick auf diesen Stuhl: eine Fleecedecke lag darauf und das sah immer etwas improvisiert aus.
Also zur Häkelnadel gewechselt und drauflos gehäkelt. Ohne Anleitung und ohne die Regeln zu beachten. Um einen Kreis zu häkeln, gibt es nämlich eine Grundanleitung: in der 1. Rd. alle Maschen verdoppeln, in der 2. Rd. jede 2. Masche verdoppeln, in der 3. Rd. jede 3. Masche und so weiter…. Da ich aber einfache Muster häkelte, ging ich sehr frei vor. Es sind ein paar Zunahmen zuviel, das Ganze liegt aber jetzt glatt.
Die Rückseite dann in einfachen Stäbchen, auch mit wilden Zunahmen, ebenfalls nicht regelkonform. Dann beide Teile mit Kettmaschen zusammen gehäkelt. Kurz vor dem Ende der Runde die Einlage eingeschoben (eine extra für solche Zwecke -nähen- gekaufte, billige Fleecedecke vierfach gelegt, Kreis ausgeschnitten und alle Lagen zusammen gesteppt) und geschlossen. Nun noch die Zackenkante angehäkelt und siehe da: ein schönes, warmes und bequemes Kissen ziert meinen Holzstuhl.
Das Material: “Cara” von Pro Lana, 25 % Alpaka, 25 % Wolle, 50 % Poly, LL 65 m/50 g. Verbraucht habe ich etwas mehr als drei Knäule.
Im Dezember füllte ich doch eine alte Tasse mit Fettfutter – hier gezeigt – und zusätzlich bekamen die Freiflieger natürlich auch die kleinen Fettkuchen in einer Blumenampel. Die Tasse ist jetzt leer. Von den Fettkuchen sind in der Zeit alle 5 Stück verspeist worden. Ich finde es ja bemerkenswert, dass die Piepmätze auf dem glatten und nassen Porzellan bis hinten in die Tasse kamen. Der Winter scheint nun vorbei zu sein, so dass ich erst einmal nicht nachfüllen werde – sollte es wider Erwarten doch noch frostig werden, so habe ich alle Zutaten im Haus und kann schnell nachlegen.