Ohweh – Satzzeichen in der Überschrift! Das ergibt vielleicht wieder seltsame Sonderzeichen in der Benachrichtigung – aber das ist dann eben so.
Ich bin nämlich total glücklich darüber, dass mein neues Strickteil gelungen und fertig ist. Es ist eine Jacke!! Den Gedanken, eine Jacke zu stricken, wälze ich ja schon länger. Auch die Suche nach einer Anleitung betrieb ich schon seit Monaten immer mal wieder auf Ravelry. Als mir dort diese Anleitung über den Weg lief, stand recht schnell fest, dass es eine Corinne wird. Genügend schöne Wolle hatte ich auch, wenn auch in zwei Farben: Rosy Green Cheeky Merino Joy, drei Stränge in Schiefer und einen in Brombeere.
Eine Maschenprobe wurde gestrickt und vermessen – aber nicht gewaschen (Fehler!). Umrechnen auf meine Maschenprobe ergab, das ich in der kleinsten Größe stricken konnte. Meine minimalen Abwandlungen: zwei RM (HR letzte 2 M li abh, RR re str), ohne Knopflöcher, ein Keil in Brombeere in der Rückenmitte um die Farbe einzubinden (ich glaubte ja, dass die Jacke eher kurz sein würde und hätte dann Verlängerungen in dieser Farbe als Akzente angestrickt). Und damit die Farbe nicht nur im Keil auftaucht, häkelte ich nach Abschluss noch Borten an die Ärmel. Ob ich noch eine Runde um die Jackenränder häkele, überdenke ich noch.
Gestrickt werden lauter verkürzte Reihen. Bei kraus rechts-Gestrick ist die Wendestelle ja einfach – man muss nichts Besonderes machen, kann aber auch Doppelmaschen stricken oder Wickelmaschen oder was man eben für eine Methode bevorzugt. Vorgesehen ist hier aber gar nichts. Ich hatte allerdings kurz vor diesem Projekt via Ravelry auf Irina Heemanns Blog das Tutorial für verkürzte Reihen in kraus rechts in einer für mich neuen Technik gesehen. Nun war also die Gelegenheit zum ausprobieren. Und was soll ich sagen? Das gefällt mir sehr, sehr gut! Weil ich oft unaufmerksam war, habe ich diese Methode allerdings nicht immer ganz korrekt angewandt. Und weil ich ja sehr locker stricke (weil relativ weit unten auf der Nadel, wie schon öfter erklärt) sieht mein Strickstück etwas “löchrig” aus. Das liegt aber nicht an Irinas Methode sondern an mir!
Nach der Wäsche (Wollwaschgang 30°) ist die Jacke so lang, dass sie mir bis ca. Oberschenkelmitte geht und sie ist vom Umfang auch großzügig, so dass ich sie – so ich das will – mit einer Tuchnadel oder einem Magneten o.ä. schließen kann. Und die Wolle ist weich, ich vertrage sie sehr gut auf der Haut. Hach, bin einfach glücklich mit dem Teil!
Die Strickzeit betrug gute drei Wochen (4. – 27.8.) und die 300 g in Schiefer sind bis auf wenige Meter verbraucht. Ärmelnähte mit 3-Needle-bind-off geschlossen.
Glückwunsch!
Auch zu dem 1. Foto: Du hast einen tolles Händchen so ein Teil ansprechend anzurichten (bei mir hätte das gerade und eckig ausgerichtet gelegen…) 🙂
Danke! Hihi, bei dem Foto macht sich mein bezahlter Onlinekurs bei Craftsy bemerkbar. 😀